Die Schweizer Großbank UBS hat am Montag die
Investoren mit ihren Quartalszahlen enttäuscht. Sie quittierten dies
mit Verkäufen der Aktie. Gegen Mittag lagen UBS-Papiere im Schweizer
Leitindex SMI
Die Schweizer Großbank hatte den Gewinn im ersten Jahresviertel 2018 zwar deutlich gesteigert und die Erwartungen zahlreicher Analysten übertroffen, allerdings wurde die Qualität der Ergebnisse bemängelt. Der Ausblick auf das Gesamtjahr ist zudem nur verhalten optimistisch und gespickt mit Verweisen auf bestehende Unsicherheiten. Saisonal bedingt dürften die Erträge in bestimmten Bereichen im zweiten Quartal zudem niedriger ausfallen, hieß es seitens des Managements.
Der Jahresauftakt sei durchwachsen verlaufen, schrieb Goldman-Sachs-Analyst Jernej Omahen in einer ersten Reaktion. Im Investmentbanking hätten die Schweizer stark abgeschnitten. Mit dem restlichen Geschäft zeigte er sich aber unzufrieden und verwies vor allem auf den höher als erwarteten Verlust bei den Konzernfunktionen.
Analystin Anke Reingen von RBC und JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein urteilten ähnlich. Das im ersten Quartal starke Investmentbanking-Geschäft dürfte nicht nachhaltig sein, befürchtet etwa Reingen nach den Kommentaren des UBS-Managements sowie nach Berechnungen Datenanbieters Dealogic. Der JPMorgan-Experte monierte die Kosten auf Konzernniveau. Für ihn bleibt die UBS aber trotzdem die Bank mit dem besten Mix an Geschäften./ck/ag/das
ISIN CH0244767585
AXC0141 2018-04-23/12:18