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MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - DAX über 12.600 - Starke Zahlen von SAP

FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas freundlicher zeigen sich Europas Aktienmärkte am Dienstag im frühen Handel. Der DAX arbeitet daran, sich über der 12.600er-Marke zu etablieren. Entspannung bei einigen Belastungsfaktoren hellt die Stimmung auf. So fallen die zuletzt stark gestiegenen Preise im Rohstoffsektor und dämpfen Inflationssorgen. Dazu hat die Google-Mutter Alphabet am Vorabend gute Zahlen vorgelegt. Das könnte Sorgen über hohe Bewertungen der sogenannten "FANG"-Aktien an der Wall Street vertreiben.

Auch der neuberechnete Ifo-Index sorgt für kein Störfeuer und deutet auf eine weiter stabile Wirtschaft. Im Vorfeld hatte es Bedenken gegeben, wegen der grundsätzlichen Neuberechnung des Index könne es möglicherweise Verwerfungen geben. Stützend wirkt auch der Euro: Er notiert im Zuge der Dollarstärke weiter deutlich unter Vorwochenniveau bei 1,2186 Dollar.

Dazu gesellen sich gute Quartalsberichte von SAP und Munich Re. Der DAX steigt um 0,6 Prozent auf 12.643 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legt um 0,3 Prozent auf 3.521 Punkte zu. Chip-Werte stehen unter kräftigem Verkaufsdruck. Sie leiden neben negativen US-Vorgaben unter schwachen Ausblicken wie von AMS und Hynix.

Niedrigere Rohstoffpreise dämpfen Inflationsangst 
 

Entspannungssignale um die Russland-Sanktionen drücken auf die Rohstoffpreise und vertreiben damit Inflationssorgen. Die Preise vieler Industriemetalle sind darauf unter Druck geraten. Grund sind gemäßigtere Töne aus den USA zu den Sanktionen gegen Rusal, den zweitgrößten Aluminiumproduzenten der Welt. Aktien wie Anglo American leiden darunter und verlieren 1 Prozent.

Seit dem 6.April waren die Metalle in Rallylaune, nachdem die USA Sanktionen gegen Rusal-Eigner Oleg Deripaska angekündigt hatten. Rusal besitzt mehr als 25 Prozent an Norilsk Nickel Mining & Metallurgical, einem der größten Nickel- und Palladium-Produzenten. Rusal-Aktien schießen darauf am Dienstag in Hongkong um 38 Prozent nach oben.

Der Rückgang der Rohstoffpreise dämpft die gestiegenen Inflationssorgen, einer der Hauptgründe für den jüngsten Renditeanstieg. Die 10-jahres-Rendite der US-Treasuries schaffte am Montag ganz knapp nicht den befürchteten Sprung über die 3-Prozent-Marke. Aktuell fällt sie auf 2,96 Prozent zurück.

Chip-Werte unter Druck 
 

Technologietitel stehen europaweit unter Druck und hier vor allem die Halbleiteraktien. Der Apple-Zulieferer AMS habe neben schwachen Zahlen einen "desaströsen" Ausblick auf die Auftragseingänge abgeliefert, heißt es im Handel. Nachdem zuletzt Taiwan Semiconductor eine Umsatzwarnung ausgab, sorgte am Dienstag außerdem Hynix für eine Enttäuschung. AMS brechen um 10 Prozent ein. Im TecDAX fallen Dialog Semiconductor um 5,2 Prozent und Siltronic um 3,7 Prozent. ST Microelectronics verlieren 2 Prozent. Infineon geben nur um 0,5 Prozent nach. Infineon sei eher ein Autozulieferer, heißt es dazu.

Gute Quartalsberichte von SAP und Munich Re 
 

Die Berichtssaison läuft derweil mit den Zahlen von SAP, Munich Re und anderen allmählich an. "Allerdings kristallisiert sich in allen Branchen heraus, dass der Euro zum Belastungsfaktor geworden ist", sagt ein Händler.

Munich Re hat im ersten Quartal dank unerwartet geringer Schadensbelastungen einen deutlich höheren Gewinn eingefahren. Die noch nicht endgültigen Zahlen deuten auf einen Gewinn von über 800 Millionen Euro nach 557 Millionen Euro im Vorjahr. Die Jahresprognose wurde allerdings nur bestätigt, weshalb der Kurs 0,2 Prozent nachgibt.

Bei SAP wird der Anstieg der Marge positiv hervorgehoben. Sie habe die negativen Währungseinflüsse auffangen können. Analysten hatten dagegen sogar einen Rückgang der Marge erwartet. Da SAP für das laufende Jahr SAP zudem den Ausblick erhöht hat, springen die Aktien um 3,6 Prozent nach oben.

Beim Reifenhersteller Michelin drückten Euro und schwächere Absatzmärkte in China den Umsatz um 6,3 Prozent. Der Kurs gibt um 1,4 Prozent nach. Die Quartalszahlen von Santander werden zwar als im Rahmen der Erwartungen liegend bezeichnet, im Detail aber als eher enttäuschend. Der Kurs fällt um 2,5 Prozent. Auch für UBS geht es nach den Zahlen vom Vortag um weitere 1,6 Prozent tiefer.

Auf Enttäuschung stoßen die Zahlen des Laborausstatters Sartorius. Auch sie hatten unter dem starken Euro zu leiden. Sartorius verlieren 3 Prozent. In London brechen Aktien von Wettanbietern ein. William Hill büßen fast 12 Prozent ein. Hier verstärken sich die Erwartungen, dass der Wetteinsatz an Glückspielautomaten auf nur noch 2 Pfund beschränkt werden wird.

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.522,00          0,25            8,94       0,51 
Stoxx-50           3.067,12          0,41           12,40      -3,48 
DAX               12.641,18          0,55           68,79      -2,14 
MDAX              26.111,25          0,23           59,77      -0,34 
TecDAX             2.630,16         -0,60          -15,87       4,00 
SDAX              12.387,98          0,09           10,65       4,22 
FTSE               7.423,80          0,34           24,93      -3,76 
CAC                5.444,07          0,10            5,53       2,48 
 
Bund-Future          157,99                          0,16      -0,77 
 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:28  Mo, 17:13   % YTD 
EUR/USD              1,2193        -0,13%          1,2220     1,2223   +1,5% 
EUR/JPY              132,70        -0,02%          132,91     132,60   -1,9% 
EUR/CHF              1,1934        -0,07%          1,1941     1,1945   +1,9% 
EUR/GBP              0,8750        -0,09%          0,8760     1,1414   -1,6% 
USD/JPY              108,83        +0,11%          108,77     108,49   -3,4% 
GBP/USD              1,3934        -0,04%          1,3949     1,3951   +3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD            9.237,34         +3,6%        9.258,62   8.916,39  -32,4% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             69,05         68,64           +0,6%       0,41  +15,0% 
Brent/ICE             75,02         74,71           +0,4%       0,31  +14,5% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.326,14      1.325,45           +0,1%      +0,70   +1,8% 
Silber (Spot)         16,69         16,63           +0,4%      +0,07   -1,4% 
Platin (Spot)        919,25        920,00           -0,1%      -0,75   -1,1% 
Kupfer-Future          3,14          3,11           +1,0%      +0,03   -5,3% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

April 24, 2018 04:34 ET (08:34 GMT)

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