BERLIN (Dow Jones)--Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post, Frank Appel, hat laut einem Medienbericht in einer internen Konzernzeitschrift seine eigenen Mitarbeiter kritisiert. In der Mitarbeiterzeitung "Premium Post" sagte Appel laut "Bild am Sonntag" (BamS): "Wir arbeiten nicht wirklich als ein Team - und das beziehe ich auf alle Ebenen." Der Manager verlangte einen "Kulturwandel" im Unternehmen und forderte von seinen Beschäftigten: "Jeder Einzelne muss Verantwortung für seinen Bereich übernehmen, Dinge infrage stellen und gegebenenfalls verändern."
Im Brief- und Paketbereich habe man sich zudem verzettelt, so Appel weiter. "Wir haben in einigen Bereichen zu viele neue Ideen verfolgt." Was genau er damit meint, ließ er offen. "Unsere Organisation ist in Teilen zu kompliziert aufgestellt." Auch hier nennt der Konzernlenker keine Details. Ebenso allgemein bleibt seine Kritik an der unterschiedlichen Leistung im Unternehmen: "Die Produktivität in den Niederlassungen fällt (...) dramatisch unterschiedlich aus - obwohl das Geschäftsmodell und die Grundvoraussetzungen überall gleich sind." Auf BamS-Anfrage wollte die Deutsche Post die Aussagen Appels nicht kommentieren.
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July 22, 2018 06:53 ET (10:53 GMT)
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