Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
Mittwoch: In Australien und auf Neuseeland bleiben die Börsen wegen des Feiertages Australian and New Zealand Army Corps (ANZAC) geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.23 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.510,88 -0,06% +0,20% Stoxx50 3.061,29 +0,22% -3,67% DAX 12.550,82 -0,17% -2,84% FTSE 7.421,03 +0,30% -3,76% CAC 5.444,16 +0,10% +2,48% DJIA 24.190,58 -1,06% -2,14% S&P-500 2.653,87 -0,61% -0,74% Nasdaq-Comp. 7.053,81 -1,05% +2,18% Nasdaq-100 6.550,57 -1,48% +2,41% Nikkei-225 22.278,12 +0,86% -2,14% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,86% +3
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,50 68,64 -0,2% -0,14 +14,1% Brent/ICE 74,77 74,71 +0,1% 0,06 +14,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.330,93 1.325,45 +0,4% +5,48 +2,2% Silber (Spot) 16,73 16,63 +0,6% +0,11 -1,2% Platin (Spot) 930,75 920,00 +1,2% +10,75 +0,1% Kupfer-Future 3,14 3,11 +0,9% +0,03 -5,3%
FINANZMARKT USA
Ein neuerlicher Anstieg der Anleihezinsen schickt die Aktienkurse auf Talfahrt. Am Dienstag ist die Rendite zehnjähriger US-Anleihen erstmals seit etwas mehr als vier Jahren über die psychologisch wichtige Marke von 3,00 Prozent gestiegen. Selbst die überwiegend guten Konjunkturdaten des Tages und einige überzeugende Geschäftsberichte bedeutender Unternehmen konnten den Dreh ins Minus nicht verhindern. Die Google-Mutter Alphabet hat dank weiterhin hoher Werbeumsätze und eines Steuereffekts deutlich mehr verdient, gibt allerdings auch so viel Geld aus wie seit dem Börsengang vor 14 Jahren nicht mehr. Die Aktie verliert 3,7 Prozent. Coca-Cola fallen um 2 Prozent. Der Getränkehersteller hat im ersten Quartal mehr verdient und dabei die Markterwartung leicht übertroffen. Allerdings fielen die Umsätze. 3M geben 7,5 Prozent nach. Der Mischkonzern hat aufgrund eines Sonderaufwands im ersten Quartal einen Gewinneinbruch verzeichnet. Für das Gesamtjahr zeigt sich das Unternehmen nun etwas vorsichtiger. United Technologies hat in der ersten Periode deutlich mehr verdient als erwartet und den Jahresausblick angehoben. Die Aktie verbucht ein Plus von 1,6 Prozent. Für Verizon geht es um 2,7 Prozent nach oben. Der Telekommunikationskonzern hat im Auftaktquartal fast ein Drittel mehr verdient. Caterpillar ziehen um 1,2 Prozent an. Der Baumaschinenhersteller hat die Markterwartungen zum ersten Dreimonatszeitraum klar geschlagen. Travelers sacken um 2,6 Prozent ab, der Versicherungskonzern verfehlte die Markterwartungen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 1Q
22:01 US/Texas Instruments Inc, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den Aktienmärkten sind die Kurse überwiegend etwas abgebröckelt. Zwar verläuft die Berichtssaison vergleichsweise gut. Das stützte aber lediglich betroffene Unternehmen wie SAP. Daneben zeigten vor allem Öltitel und Rohstoffaktien Stärke. Der Stoxx-Branchenindex der Öl- und Gasaktien stieg um 1,2 Prozent und markierte den höchsten Stand seit etwa drei Jahren. "Hier bahnt sich möglicherweise eine neue Haussewelle an", sagte ein Marktteilnehmer. "Die Ölwerte profitieren von ihrem Ruf als defensive Werte mit Wachstumspotenzial", ergänzte er. Einige Titel zeichneten sich zudem durch sehr hohe Dividendenrenditen aus. BP stiegen um 2,3 und Repsol um 1,3 Prozent. Auch die Rohstofftitel legten wieder zu. Händler verwiesen auf Entspannungssignale bei den Sanktionen gegen russische Firmen und besonders auf gemäßigtere Töne aus den USA zu den Sanktionen gegen Rusal. Der europäische Branchenindex rückte um 0,9 Prozent vor. Am Gesamtmarkt hielten sich die Käufer vor der EZB-Sitzung am Donnerstag zurück, weil da der Ausstieg aus den Anleihenkäufen thematisiert werden könnte. Und außerdem trübten sich die Konjunkturdaten weiter ein, so war der ifo-Geschäftsklimaindex zum dritten Mal hintereinander gefallen. Bei SAP wurde der Anstieg der Marge positiv hervorgehoben. Die Aktien stiegen um 3,5 Prozent. Munich Re hat im ersten Quartal dank unerwartet geringer Schadensbelastungen einen deutlich höheren Gewinn eingefahren. Die Jahresprognose wurde allerdings nur bestätigt, weshalb der Kurs lediglich auf der Stelle trat. Chip-Werte standen unter kräftigem Verkaufsdruck. Sie litten neben negativen US-Vorgaben unter schwachen Ausblicken wie von AMS und Hynix. AMS brachen um 9 Prozent ein.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:28 Mo, 17:13 % YTD EUR/USD 1,2232 +0,19% 1,2220 1,2223 +1,8% EUR/JPY 133,19 +0,35% 132,91 132,60 -1,5% EUR/CHF 1,1976 +0,28% 1,1941 1,1945 +2,3% EUR/GBP 0,8749 -0,11% 0,8760 1,1414 -1,6% USD/JPY 108,89 +0,16% 108,77 108,49 -3,3% GBP/USD 1,3980 +0,29% 1,3949 1,3951 +3,5% Bitcoin BTC/USD 9.350,89 +4,9% 9.258,62 8.916,39 -31,5%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Hoffnung auf wirtschaftsfreundliche Reformen durch die chinesischen Regierung haben den Börsen in Schanghai und Hongkong Auftrieb verliehen. "Die Regierung will an einer proaktiven Fiskalpolitik und einer umsichtigen und neutralen Geldpolitik festhalten", berichtete Xinhua. Es bestehe die Hoffnung, dass die Regierung die anstehenden Aufgaben lösen könne, hieß es. Der Schanghai-Composite verbuchte den stärksten Tagesgewinn seit zwei Monaten. In Hongkong schoss die Aktie der russischen Aluminiumfirma Rusal um rund 38 Prozent nach oben. Das US-Finanzministerium hatte dem Konzern und den mit ihm verbundenen Unternehmen signalisiert, dass sie unter bestimmten Bedingungen den US-Sanktionen entgehen könnten. In Tokio stieg der Nikkei auf den höchsten Stand seit Ende Februar. Hier beflügelte vor allem der weiter steigende Dollar. Im währungsempfindlichen Exportsektor ging es darauf für Toyota Motor um 2,0 Prozent nach oben, Mazda Motor gewannen 1,4 Prozent und Sony 1,6 Prozent. Die Yamaha-Aktie legte um 2,2 Prozent zu. Zwischenzeitlich war die Aktie auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Der jüngste Belastungsfaktor, der deutliche Anstieg der Renditen, wurde durch den dadurch bedingten Dollaranstieg in den Hintergrund gedrängt. Für Hynix ging es um 2,7 Prozent nach unten. Dies drückte den Taiex 1,1 Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Monaten. Der Chip-Hersteller hatte einen Rückgang bei Preisen und Umsatz berichtet.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Beiersdorf beruft Dessi Temperley als CFO
Beiersdorf bekommt zum 1. Juli einen neuen Finanzvorstand. Das Hamburger Unternehmen beruft Dessi Temperley, die das Finanzressort von Jesper Andersen übernimmt. Andersens Vertrag läuft Ende Juni aus. Im März hatte Andersen Analysten und Journalisten bestätigt, dass er mit Ende seines Vertrages das Unternehmen verlassen wird.
Deutsche-Bank-Aktionäre stimmen auf HV über Abwahl Achleitners ab
Der abrupte Wechsel an der Spitze der Deutschen Bank hat ein Nachspiel auf der Hauptversammlung des DAX-Konzerns am 24. Mai. Der Aktionär Riebeck-Brauerei will den Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Achleitner aus dem Gremium abberufen lassen und durch einen Sanierungsexperten ersetzen. Außerdem fordert die Riebeck-Brauerei von 1862 AG aus Köln die Abspaltung und den Verkauf des defizitären Investmentbankings.
Deutsche Bank ernennt Frank Kuhnke zum COO
Die Deutsche Bank hat einen Nachfolger für ihre scheidende IT-Chefin Kim Hammonds gefunden: Der Vorstand ernannte Frank Kuhnke zum Chief Operating Officer (COO), wie die Bank mitteilte. Kuhnke leitet künftig den Technologiebereich und die zentrale Betriebsorganisation und ist damit auch verantwortlich für Informationssicherheit, Datenmanagement, digitale Transformation und Corporate Services. Das Wall Street Journal hatte zuvor aus Kreisen von der Personalie erfahren.
Deutsche Börse will Vorstand erweitern und neue Ressorts einführen
Die Deutsche Börse möchte ihren Vorstand um einen Posten erweitern und neue Ressorts einführen. Der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats werde dem Aufsichtsrat Kandidaten für die Bestellung von drei neuen Vorstandsmitgliedern vorschlagen. Es sei geplant, dass der AR am Mittwochabend "die Kandidatenvorschläge erörtert und gegebenenfalls über deren Bestellung Beschluss fasst".
Siemens Gamesa baut 225 Megawatt Windstromleistung in Kansas
Siemens Gamesa hat einen Großauftrag in den USA an Land gezogen. Der spanische Windenergiespezialist wird 98 Windräder mit einer Gesamtleistung von 225 Megawatt für ein namentlich nicht genanntes Projekt im US-Bundesstaat Kansas liefern. Der Windpark soll noch in diesem Jahr ans Netz gehen. Mit der Auslieferung beginne man zur Jahresmitte, heißt es in der Mitteilung der Siemens-Tochtergesellschaft.
Innogy: Macquarie könnte in Tschechien Sonderklausel zum Kauf ziehen
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April 24, 2018 12:25 ET (16:25 GMT)
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