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MÄRKTE EUROPA/Schwächer - Osram-Kurs knickt ein - CS sehr fest

FRANKFURT (Dow Jones)--Schwächer zeigen sich Europas Börsen am Mittwochvormittag. Der erneute Volatilitätsschub an der Wall Street und die am Ende des Tages kräftigen Kursverluste belasten die Stimmung. Der DAX gibt 0,9 Prozent nach auf 12.437 Punkte, der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,8 Prozent auf 3.483 Punkte.

"In den USA werden die Inflationsgefahren thematisiert, in Europa die Wirtschaftsschwäche", sagt ein Marktteilnehmer. So ist in Deutschland der ifo-Geschäftsklimaindex zum dritten Mal hintereinander gefallen. Sorgen macht vor allem der Rückgang im Momentum der Auftragseingänge. Dies seien erste Vorboten einer Rezession, heißt es im Handel. Und neue Drohungen von US-Präsident Trump wegen des Atomprogramms in Richtung Iran trügen auch nicht zur Entspannung bei.

Ein Belastungsfaktor ist weiter die Zinsentwicklung. Die US-Zehnjahresrendite hat die magische 3-Prozent-Marke erreicht und liegt aktuell sogar knapp darüber - zum ersten Mal seit 4 Jahren. Die deutschen Zehnjahresrendite legt in diesem Sog auf 0,64 Prozent zu.

Das Touchieren der Marke von 3 Prozent sei nicht zu unterschätzen, sagte ein Fondsmanager bereits am Dienstagabend: "Viele Computersysteme zur Anlagesteuerung arbeiten nach Schwellenwert-Logik, das heißt, beim Annähern an solche Marken passiert erst einmal nichts und beim Erreichen wird man plötzlich hyperaktiv". Er erwartet daher in den kommenden Tagen noch massive Portfolioanpassungen vor allem an Wall Street mit entsprechenden Kursausschlägen. Sorgen bereite daneben die Geschwindigkeit des Zinsanstiegs, ergänzt Justin Tang von United First Partners: Immerhin habe die Rendite zu Jahresbeginn nur bei 2,41 Prozent gelegen.

Für Zurückhaltung bei den Anlegern sorgt auch, dass am Donnerstag die Sitzung der EZB stattfindet und aus den USA wichtige Daten kommen wie das BIP für das erste Quartal inklusive wichtiger Inflationsdaten.

Kering und Credit Suisse heben ab 
 

Für starke Kursausschläge bei Einzelwerten sorgt die Berichtssaison. Starke Zahlen mit entsprechend positiven Kursreaktionen kommen von Credit Suisse, Kering und STMicroelectronics. Bei Credit Suisse sind die Kosten gesunken und der Vorsteuergewinn um 57 Prozent gesprungen. "Gerade im Vergleich zur UBS sieht das wesentlich besser aus", so ein Händler. Entsprechend legen die Aktien um 4,8 Prozent zu. Der Kurs des Luxusgüterherstellers Kering springt sogar um 7 Prozent nach oben. Der starke Gewinn überraschte vor allem wegen seiner Resistenz gegenüber dem Euro-Anstieg. STMicro machen einen Satz um 4,8 Prozent nach oben.

Gute Vorlagen von Texas Instruments (TI) stützen Infineon und lassen die Aktien 1,2 Prozent klettern. Sowohl der Gewinn als auch der Umsatz des US-Wettbewerbers lagen über den Erwartungen dank guter Chip-Nachfrage aus der Autoindustrie.

Siltronic werden hingegen abgestraft und brechen um 7,7 Prozent ein. Die Zahlen zum ersten Quartal hätten die Erwartung zwar getroffen, der Ausblick sei aber nur bestätigt worden, obwohl man auf eine Erhöhung gesetzt habe, sagen Händler. An anderer Stelle wird aber auch auf die extrem gute Entwicklung der Aktie in den vergangenen Monaten verwiesen.

Caterpillar sendet Schockwelle 
 

In Stockholm fallen Atlas Copco ebenfalls um 7 Prozent nach der Vorlage insgesamt wie erwarteter Zahlen. Für Kursdruck in der gesamten globalen Baumaschinenbranche sorgt der US-Riese Caterpillar. Er hatte zwar gute Zahlen vorgelegt, in der Telefonkonferenz aber geunkt, dass damit der Zenit erreicht sein könnte. Dies wird teils als Gewinnwarnung verstanden und als schlechtes Omen für die Konjunktur wegen des sehr konjunkturzyklischen Geschäfts von Caterpillar. In Tokio waren Aktien wie Komatsu unter Druck geraten, in Deutschland verlieren Wacker Neuson 5,1 Prozent.

Linde notieren 0,5 Prozent leichter; die Quartalsdaten werden zwar als sehr gut bezeichnet, dennoch zeige sich auch hier Euro-Empfindlichkeit. "Der Kurs dürfte erst einmal positiv reagieren, hängt aber auch an der Übernahme von Praxair", sagte ein Marktteilnehmer bereits vorbörslich. Deutsche Post und Innogy fallen wegen der Dividendenabschläge um je über 4 Prozent zurück.

Osram nach Gewinnwarnung stark unter Druck 
 

Aixtron geben um 3 Prozent nach trotz guter Vorlagen des US-Konkurrenten Cree. Cree überzeugte vor allem mit einem deutlich höheren Umsatzausblick.

Bremsend für Aixtron wirkt laut Teilnehmern aber die Gewinnwarnung von Osram. Der Osram-Kurs knickt um gut 10 Prozent ein. Philips Lighting verlieren fast 2 Prozent. Die Unternehmen sollten eigentlich von den gleichen Faktoren wie Cree profitieren, meint ein Marktexperte. Angesichts unsicherer makroökonomischer Bedingungen, vor allem der Schwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro, und der verhaltenen Geschäftsentwicklung im ersten Geschäftshalbjahr hat Osram ein geringeres Umsatzwachstum in Aussicht gestellt als bislang erwartet. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte rund 640 Millionen erreichen. Bislang hatte Osram mit rund 700 Millionen gerechnet.

Bei Klöckner und Co geht es um 5 Prozent nach unten trotz erhöhter Gewinnprognose. "Das erste Quartal hat die Konsensschätzungen nicht erreicht", sagt ein Marktteilnehmer. Und für den weiteren Verlauf gebe es Enttäuschungspotenzial. Auch hier lägen die Erwartungen nämlich bereits über dem Niveau des vergangenen Jahres. An anderer Stelle heißt es, hier belaste auch der europaweit zu beobachtende Druck auf die Stahlwerte. Thyssenkrupp fallen im DAX um 2 Prozent und Arcelormittal um 1,8 Prozent.

Glaxosmithline notieren gegen den Trend 0,3 Prozent höher. Sie profitieren von einer erweiterten US-Zulassung. Da das Mittel gegen chronische Bronchitis (COPD) sei - eine Volkskrankheit mit entsprechenden Absatzchancen -, dürfte das den Kurs treiben. Gegen Mittag meldet der Konzern zudem seine Quartalszahlen.

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.483,66         -0,78          -27,22      -0,58 
Stoxx-50           3.042,73         -0,61          -18,56      -4,25 
DAX               12.438,43         -0,90         -112,39      -3,71 
MDAX              25.694,66         -1,20         -312,95      -1,93 
TecDAX             2.591,00         -1,36          -35,80       2,45 
SDAX              12.190,34         -1,09         -134,20       2,55 
FTSE               7.392,37         -0,44          -33,03      -3,41 
CAC                5.426,27         -0,33          -17,89       2,14 
 
Bund-Future          157,62                         -0,29      -1,01 
 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:31  Di, 17:07   % YTD 
EUR/USD              1,2197        -0,30%          1,2208     1,2215   +1,5% 
EUR/JPY              133,25        +0,10%          133,26     133,34   -1,5% 
EUR/CHF              1,1979        +0,04%          1,1987     1,1980   +2,3% 
EUR/GBP              0,8749        -0,01%          0,8745     1,1431   -1,6% 
USD/JPY              109,27        +0,41%          109,14     109,17   -3,0% 
GBP/USD              1,3938        -0,30%          1,3961     1,3961   +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD            9.442,97         -0,2%        9.468,73   9.313,51  -30,9% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             67,85         67,70           +0,2%       0,15  +13,0% 
Brent/ICE             73,94         73,86           +0,1%       0,08  +12,8% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.323,72      1.330,36           -0,5%      -6,64   +1,6% 
Silber (Spot)         16,61         16,73           -0,7%      -0,12   -1,9% 
Platin (Spot)        922,65        931,00           -0,9%      -8,35   -0,7% 
Kupfer-Future          3,13          3,14           -0,3%      -0,01   -5,5% 
 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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April 25, 2018 04:19 ET (08:19 GMT)

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