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MÄRKTE USA/Hartnäckige Zinsängste verhindern Erholung an Wall Street

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street wird am Mittwoch weiter das Thema Zinswende gespielt. Am Aktienmarkt bereitet laut Händlern vor allem das Tempo des Anstiegs der Marktzinsen Sorgen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen hält sich hartnäckig über der psychologisch wichtigen 3-Prozentmarke, über die sie am Vortag erstmals seit gut vier Jahren gesprungen war. Zwar arbeiteten sich die Kurse zeitweise ins Plus vor, fielen aber bald wieder zurück. Gegen Mittag (Ortszeit New York) verliert der Dow-Jones-Index 0,5 Prozent auf 23.914 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen 0,4 und 0,3 Prozent ein.

Die am Vortag positiv ausgefallenen US-Konjunkturdaten befeuern die Erwartung steigender Inflationsraten und damit auch anziehender Zinsen. Steigen die Marktzinsen, verteuert dies die Finanzierung der Unternehmen. Am Vortag hatte bereits Caterpillar vor höheren Kosten auch aufgrund steigender Renditen gewarnt. Zudem verlieren Aktien bei einem zulegenden Zinsniveau an Attraktivität.

Laut Portfolioverwalter Jonathan Baltora von AXA Investment Managers unterschätzen Investoren die globalen Inflationsrisiken "völlig". Das Touchieren der runden Marke von 3 Prozent dürfe nicht unterschätzt werden, weil etliche Computersysteme zur Anlagesteuerung nach Schwellenwertlogik arbeiteten. Daher sei kurzfristig mit massiven Portfolioanpassungen an der Wall Street mit den entsprechenden Kursausschlägen zu rechnen, heißt es im Handel. Aktuell rentieren zehnjährige US-Staatsanleihen mit 3,02 Prozent nach 2,99 im späten Vortagesgeschäft. Die nächste Anlaufmarke sehen Rentenhändler bei 3,047 Prozent - dem Hoch vom Juli 2011.

Berichtssaison bleibt auf Kurs 
 

Auch die weiter positiv verlaufende Berichtssaison der Unternehmen kann über die fundamentalen Bedenken nicht hinwegtäuschen. Zwar reagieren einzelne Aktien durchaus positiv auf den Geschäftsausweis des jeweiligen Unternehmens, doch reicht das aktuell nicht, um den Gesamtmarkt erkennbar noch oben zu hieven. Dieses Phänomen lässt sich beim Dow-Schwergewicht Boeing beobachten. Der Flugzeugbauer wird nach einem starken ersten Quartal optimistischer und hebt die Prognose für das Ergebnis und den Cashflow im laufenden Jahr an. Die Aktie zieht um 2,5 Prozent an.

Die Aktie von Texas Instruments klettert gar um 4,7 Prozent. Das Technologie-Unternehmen hat im ersten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert und dabei die Markterwartungen übertroffen. Auch der Ausblick überzeugt. Die Papiere von Cree legen um 2,5 Prozent. Der Umsatz des LED-Herstellers hat im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen. Das Unternehmen verzeichnete zwar aufgrund einer Einmalbelastung einen Verlust, doch bereinigt wurde ein Gewinn erzielt. Analysten hatten lediglich mit dem Erreichen der Gewinnschwelle gerechnet.

Die Amgen-Aktie gewinnt 1,4 Prozent, der Biotechnologiekonzern schnitt bei Umsatz und Gewinn im ersten Quartal besser als vom Markt prognostiziert ab. Comcast steigen um 3 Prozent. Der Kabelkonzern liefert gute Geschäftszahlen ab, fährt dem Medienkonzern 21st Century Fox bei der Übernahme des britischen Bezahlsenders Sky darüber hinaus in die Parade. Comcast überbietet das Fox-Gebot um 16 Prozent.

Twitter fallen um 2,9 Prozent, nachdem der Kurznachrichtendienst zwar die Markterwartungen geschlagen, das Management aber einen eher verhaltenen Ausblick gegeben hat. Das Unternehmen hat in den ersten drei Monaten den Umsatz um mehr als ein Fünftel gesteigert und den zweiten Quartalsgewinn der Unternehmensgeschichte geschrieben.

Edwards Lifesciences büßen derweil 3,7 Prozent ein, der Medizintechnikanbieter schockt vor allem mit einem schwachen Ausblick. Northrop Grumman geben 1,7 Prozent nach. Zwar präsentiert der Flugzeug- und Wehrtechnikkonzern Geschäftszahlen über den Vorhersagen und hebt den Ausblick an, doch abseits des Kerngeschäfts im Bereich Technikdienstleistungen lief es nicht so gut. Zudem ist die Aktie in diesem Jahr schon sehr stark gestiegen. Nach der Schlussglocke gewähren AT&T, Visa, Qualcomm, Facebook, Ebay, Paypal und Ford einen Blick in die Bücher.

Gold und Öl mit festem Dollar im Minus 
 

Der US-Dollar stellt im Gegensatz zum Aktienmarkt den klaren Profiteur des Renditeanstiegs. Der ICE-Dollarindex klettert um 0,4 Prozent und marschiert Richtung höchstes Wechselkursniveau seit Mitte Januar auf Schlusskursbasis. Der Euro fällt auf rund 1,2180 Dollar nach Ständen um 1,2233 am Vorabend. Der feste Dollar und steigende Marktzinsen lassen den Glanz des Goldes verblassen, die Feinunze verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 1.321 Dollar.

Auch die Ölpreise fallen angesichts steigender Dollarkurse. Überdies hat das US-Energieministerium überraschend einen Anstieg der Ölvorräte gemeldet. Und nicht zuletzt belastet der Caterpillar-Ausblick, denn dieser spricht nicht für eine weiter steigende Nachfrage nach Erdöl. Das Unternehmen gilt als Konjunkturbarometer. Der Fasspreis für US-Leichtöl der Sorte WTI sinkt um 0,1 Prozent auf 67,64 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent ist mit 73,49 Dollar 0,3 Prozent günstiger zu haben.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              23.913,79         -0,46         -110,34      -3,26 
S&P-500            2.624,90         -0,37           -9,66      -1,82 
Nasdaq-Comp.       6.988,28         -0,27          -19,07       1,23 
Nasdaq-100         6.497,10         -0,18          -11,95       1,57 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,49           2,1            2,47      128,5 
5 Jahre              2,83           0,4            2,83       90,6 
7 Jahre              2,96           1,1            2,95       71,2 
10 Jahre             3,02           1,6            3,00       57,3 
30 Jahre             3,20           1,6            3,18       13,1 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:31  Di, 17:07   % YTD 
EUR/USD              1,2177        -0,46%          1,2208     1,2215   +1,4% 
EUR/JPY              133,14        +0,02%          133,26     133,34   -1,6% 
EUR/CHF              1,1968        -0,05%          1,1987     1,1980   +2,2% 
EUR/GBP              0,8733        -0,20%          0,8745     1,1431   -1,8% 
USD/JPY              109,35        +0,49%          109,14     109,17   -2,9% 
GBP/USD              1,3942        -0,28%          1,3961     1,3961   +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD            8.948,93         -5,4%        9.468,73   9.313,51  -34,5% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             67,64         67,70           -0,1%      -0,06  +12,6% 
Brent/ICE             73,49         73,86           -0,5%      -0,37  +12,1% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.321,36      1.330,36           -0,7%      -9,01   +1,4% 
Silber (Spot)         16,57         16,73           -0,9%      -0,16   -2,2% 
Platin (Spot)        912,90        931,00           -1,9%     -18,10   -1,8% 
Kupfer-Future          3,14          3,14           -0,1%      -0,00   -5,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 25, 2018 12:08 ET (16:08 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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