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MÄRKTE EUROPA/US-Rendite über 3 Prozent verschreckt die Anleger

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Am Mittwoch ist es mit den Kursen an Europas Börsen kräftiger nach unten gegangen. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen hielt sich hartnäckig über der 3 Prozentmarke und belastete die Stimmung schwer. Im Handel war von einem "viel zu schnellen Zinsanstieg" die Rede. Die höheren Marktzinsen könnten die US-Notenbank auf den Plan rufen. Die Zahl der Beobachter steigt, die mit insgesamt vier US-Zinserhöhungen im laufenden Jahr rechnen - eine mehr als bislang avisiert.

Höhere Anleiherenditen machen Anleihen im Vergleich zu Aktien relativ attraktiver. Zugleich bedeutet das steigende Zinsniveau höhere Kosten für die Unternehmen. Der DAX verlor in diesem Umfeld 1 Prozent auf 12.422 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,7 Prozent auf 3.486 Zähler nach unten. Am Devisenmarkt zog der Dollar gestützt von den steigenden US-Zinsen auf breiter Front an. Der Goldpreis schwächelte dagegen, weil auch das Gold in Relation zu Anleihen als Anlage an Attraktivität verlor.

Bei Linde wird auf Squeeze-Out gesetzt 
 

Gegen den Trend ging es für die Linde-Aktie um 3,9 Prozent nach oben. Im Handel wurde auf den geplanten Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre nach der Fusion mit Praxair verwiesen. Um die zukünftige Konzernstruktur nach einer erfolgreichen Transaktion zu vereinfachen, soll die Linde auf die Linde Intermediate Holding verschmolzen werden. Dabei soll ein Ausschluss der verbliebenen Aktionäre gegen eine angemessene Barabfindung erfolgen. Für die nicht zum Umtausch eingereichten Linde-Stücke ging es 6,6 Prozent nach oben.

Die Linde-Geschäftszahlen gerieten in den Hintergrund. Bernstein sprach von guten Zahlen, sah aber langfristige Probleme. Die Analysten befürchteten eine anhaltende Stagnation in Europa und hegten Bedenken, ob die 1 Milliarde Euro an Synergien aufgrund der vorgeschlagenen Fusion mit Praxair ausreiche, um die kartellrechtlichen Verkäufe zu kompensieren, die einen Umsatzrückgang von 5 Milliarden Euro pro Jahr bedeuten könnten.

Bieterwettkampf um Sky zeichnet sich ab 
 

Nach dem Comcast-Gegengebot für Sky ging es für die Aktie des britischen Bezahlsenders um 3,9 Prozent nach oben. Die Anleger setzten auf einen Bieterwettkampf um Sky zwischen Comcast und 21st Century Fox. Liberum hielt es für wahrscheinlich, dass Fox ihr Angebot anheben würde. Comcast hat 1.250 Pence je Aktie geboten, 16 Prozent mehr als das bisherige Fox-Gebot - die Analysten hielten ein Gebot von bis zu 1.375 Pence je Sky-Anteilsschein für möglich.

Für starke Kursausschläge bei Einzelwerten sorgte die Berichtssaison. Bei Credit Suisse waren die Kosten gesunken und der Vorsteuergewinn um 57 Prozent nach oben gesprungen. "Gerade im Vergleich zur UBS sieht das wesentlich besser aus", meinte ein Händler. Entsprechend legte der Kurs um 3,5 Prozent zu. Der Kurs des Luxusgüterherstellers Kering sprang sogar um 4,6 Prozent nach oben. Der starke Gewinn überraschte vor allem wegen seiner Resistenz gegenüber dem Euro-Anstieg.

STMicro legten 2,9 Prozent zu. Die Analysten von Liberum führten dies nicht nur auf besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen zum ersten Quartal zurück, sondern auch den Ausblick. Dieser liege zwar sehr leicht unter ihrer eigenen Erwartung, sei aber sehr "gesund" im Kontext der deutlichen Schwäche der Aktien von Unternehmen aus der iPhone-Zuliefererkette.

Osram nach Gewinnwarnung stark unter Druck 
 

Der Osram-Kurs knickte um 17,1 Prozent ein. Angesichts unsicherer makroökonomischer Bedingungen und der verhaltenen Geschäftsentwicklung im ersten Geschäftshalbjahr hat Osram ein geringeres Umsatzwachstum in Aussicht gestellt. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte rund 640 Millionen erreichen. Bislang hatte Osram mit rund 700 Millionen gerechnet.

Bei Klöckner und Co ging es um 5,3 Prozent nach unten trotz erhöhter Gewinnprognose. "Das erste Quartal hat die Konsensschätzungen nicht erreicht", sagte ein Marktteilnehmer. Und für den weiteren Verlauf gebe es Enttäuschungspotenzial. Auch hier lägen die Erwartungen nämlich bereits über dem Niveau des vergangenen Jahres. An anderer Stelle hieß es, bei Klöckner & Co habe auch der europaweit zu beobachtende Druck auf die Stahlwerte belastet. Thyssenkrupp fielen um 2,2 Prozent und Salzgitter um 4,4 Prozent.

Siltronic brachen um 5,4 Prozent ein. Die Geschäftszahlen zum ersten Quartal hätten die Erwartung zwar getroffen, der Ausblick sei aber nur bestätigt worden, obwohl man auf eine Erhöhung gesetzt habe, sagten Händler. An anderer Stelle wurde aber auch auf die extrem gute Entwicklung der Aktie in den vergangenen Monaten verwiesen. Deutsche Post und Innogy fielen wegen Dividendenabschlägen nur optisch um 5 Prozent bzw. 4,9 Prozent zurück.

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                           Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
                                       stand      absolut         in %          seit 
                                                                        Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.485,83       -25,05        -0,7%         -0,5% 
                        Stoxx-50    3.040,04       -21,25        -0,7%         -4,3% 
                       Stoxx-600      380,17        -2,94        -0,8%         -2,3% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.422,30      -128,52        -1,0%         -3,8% 
London           FTSE-100 London    7.379,32       -46,08        -0,6%         -3,4% 
Paris               CAC-40 Paris    5.413,30       -30,86        -0,6%         +1,9% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      551,73        -4,71        -0,8%         +1,3% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.125,35       -35,67        -1,7%         +2,0% 
Brüssel           BEL-20 Brüssel    3.893,07       -38,52        -1,0%         -2,1% 
Budapest            BUX Budapest   38.049,97      +157,07        +0,4%         -3,4% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.069,12        -6,78        -0,2%         +3,9% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  131.361,91     -3178,83        -2,4%         -6,8% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      958,95       -11,21        -1,2%         -6,4% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.585,27       -47,47        -0,8%         +2,8% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.858,00       -25,40        -0,3%         -1,9% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   23.801,20      -234,29        -1,0%         +9,7% 
Moskau                RTS Moskau    1.137,62       -16,21        -1,4%         -1,5% 
Oslo                    OBX Oslo      774,28        -9,84        -1,3%         +4,2% 
Prag                    PX  Prag    1.121,67        -5,86        -0,5%         +4,0% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.557,29       -18,11        -1,1%         -1,3% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.257,00       -12,06        -0,5%         -8,3% 
Wien                    ATX Wien    3.443,42       -75,94        -2,2%         +0,7% 
Zürich                SMI Zürich    8.740,96       -55,95        -0,6%         -6,8% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8:31  Di, 17:07   % YTD 
EUR/USD          1,2176     -0,47%    1,2208     1,2215   +1,3% 
EUR/JPY          133,12     -0,00%    133,26     133,34   -1,6% 
EUR/CHF          1,1974     -0,01%    1,1987     1,1980   +2,3% 
EUR/GBP          0,8735     -0,17%    0,8745     1,1431   -1,8% 
USD/JPY          109,34     +0,48%    109,14     109,17   -2,9% 
GBP/USD          1,3939     -0,30%    1,3961     1,3961   +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.933,84      -5,5%  9.468,73   9.313,51  -34,6% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         67,71      67,70     +0,0%       0,01  +12,7% 
Brent/ICE         73,53      73,86     -0,4%      -0,33  +12,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.322,41   1.330,36     -0,6%      -7,95   +1,5% 
Silber (Spot)     16,56      16,73     -1,0%      -0,16   -2,2% 
Platin (Spot)    913,80     931,00     -1,8%     -17,20   -1,7% 
Kupfer-Future      3,14       3,14     -0,2%      -0,01   -5,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

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April 25, 2018 12:24 ET (16:24 GMT)

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