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MÄRKTE USA/Hartnäckige Zinsängste verhindern Erholung an Wall Street

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street ist am Mittwoch weiter das Thema Zinswende gespielt worden. Am Aktienmarkt bereitet laut Händlern vor allem das Tempo des Anstiegs der Marktzinsen Sorgen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen hielt sich hartnäckig über der psychologisch wichtigen 3-Prozentmarke, über die sie am Vortag erstmals seit gut vier Jahren gesprungen war. Überzeugende Quartalsausweise bedeutender US-Unternehmen verhinderten allerdings, dass sich der Kursrutsch vom Dienstag wiederholte.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 24.084 Punkte. Der S&P-500 schloss ebenfalls 0,2 Prozent höher, während der Nasdaq-Composite 0,1 Prozent nachgab. Umgesetzt wurden 787 (Dienstag: 860) Millionen Aktien. Dabei wurden 1.288 Kursgewinner und 1.673 -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 99 Titel.

Die am Vortag veröffentlichten, positiv ausgefallenen US-Konjunkturdaten befeuerten die Erwartung steigender Inflationsraten und damit auch anziehender Zinsen. Steigen die Marktzinsen, verteuert dies die Finanzierung der Unternehmen. Am Vortag hatte bereits Caterpillar vor höheren Kosten auch aufgrund steigender Renditen gewarnt. Zudem verlieren Aktien bei einem zulegenden Zinsniveau an Attraktivität.

Laut Portfolioverwalter Jonathan Baltora von AXA Investment Managers unterschätzen Investoren die globalen Inflationsrisiken "völlig". Das Touchieren der runden Marke von 3 Prozent dürfe nicht unterschätzt werden, weil etliche Computersysteme zur Anlagesteuerung nach Schwellenwertlogik arbeiteten. Daher sei kurzfristig mit massiven Portfolioanpassungen an der Wall Street mit den entsprechenden Kursausschlägen zu rechnen, hieß es im Handel. Im späten Handel rentierten zehnjährige US-Staatsanleihen mit 3,03 Prozent nach 2,99 am Dienstag. Die nächste Anlaufmarke sehen Rentenhändler bei 3,047 Prozent - dem Hoch vom Juli 2011.

Berichtssaison bleibt auf Kurs 
 

Auch die weiter positiv verlaufende Berichtssaison der Unternehmen konnte über die fundamentalen Bedenken nicht hinwegtäuschen. Zwar reagierten einzelne Aktien durchaus positiv auf den Geschäftsausweis des jeweiligen Unternehmens, doch reichte das nicht, um den Gesamtmarkt nachhaltig nach oben zu hieven. Zu den Einzelwerten, die in dem negativen Umfeld positiv auffielen, gehörte das Dow-Schwergewicht Boeing. Der Flugzeugbauer zeigte sich nach einem starken ersten Quartal optimistischer und hob die Prognose für das Ergebnis und den Cashflow im laufenden Jahr an. Die Aktie zog um 4,2 Prozent an.

Die Aktie von Texas Instruments kletterte um 4,7 Prozent. Das Technologie-Unternehmen hat im ersten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert und dabei die Markterwartungen übertroffen. Auch der Ausblick überzeugt. Die Papiere von Cree sanken um 0,3 Prozent. Der Umsatz des LED-Herstellers hat im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen. Das Unternehmen verzeichnete zwar aufgrund einer Einmalbelastung einen Verlust, doch bereinigt wurde ein Gewinn erzielt. Analysten hatten lediglich mit dem Erreichen der Gewinnschwelle gerechnet.

Die Amgen-Aktie gewann 1,7 Prozent, der Biotechnologiekonzern schnitt bei Umsatz und Gewinn im ersten Quartal besser als vom Markt prognostiziert ab. Comcast stiegen um 2,7 Prozent. Der Kabelkonzern liefert gute Geschäftszahlen ab, fährt dem Medienkonzern 21st Century Fox bei der Übernahme des britischen Bezahlsenders Sky darüber hinaus in die Parade. Comcast überbietet das Fox-Gebot um 16 Prozent.

Twitter fielen um 2,4 Prozent, nachdem der Kurznachrichtendienst zwar die Markterwartungen geschlagen, das Management aber einen eher verhaltenen Ausblick gegeben hatte. Das Unternehmen hat in den ersten drei Monaten den Umsatz um mehr als ein Fünftel gesteigert und den zweiten Quartalsgewinn der Unternehmensgeschichte geschrieben.

Edwards Lifesciences büßten derweil 3,8 Prozent ein, der Medizintechnikanbieter schockte vor allem mit einem schwachen Ausblick. Northrop Grumman gaben 2,6 Prozent nach. Zwar präsentierte der Flugzeug- und Wehrtechnikkonzern Geschäftszahlen über den Vorhersagen und hob den Ausblick an, doch abseits des Kerngeschäfts im Bereich Technikdienstleistungen lief es nicht so gut. Zudem ist die Aktie in diesem Jahr schon sehr stark gestiegen. Nach der Schlussglocke gewähren AT&T, Visa, Qualcomm, Facebook, Ebay, Paypal und Ford einen Blick in die Bücher.

General Electric (GE) verloren 4,3 Prozent. Kurz vor Börsenschluss machte die Nachricht die Runde, dass Danaher Interesse an der Life-Science-Sparte des Konzerns bekundet habe. GE sei darauf aber nicht eingegangen, und es gebe auch keine Gespräche, hieß es aus informierten Kreisen.

Fester Dollar bremst Öl und Gold 
 

Nutznießer des Renditeanstiegs war der Dollar. Anleger, die auf der Suche nach renditeträchtigen Anlagemöglichkeiten seien, setzten verstärkt auf die US-Währung, hieß es aus dem Handel. Gleichzeitig seien Wetten gegen den Dollar mittlerweile teurer geworden. Der Euro fiel auf gut 1,2170 Dollar nach Ständen um 1,2233 am Vorabend. Der feste Dollar und steigende Marktzinsen ließen den Glanz des Goldes verblassen, die Feinunze verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 1.323 Dollar.

Die Ölpreise verbuchten kleine Gewinne - trotz des festen Dollar und obwohl die Ölvorräte der USA in der vergangenen Woche wider Erwarten gestiegen waren. Analysten wollten diese wöchentlichen Daten des Energieministeriums aber nicht überbewerten, weil die Lagerbestände um diese Jahreszeit erfahrungsgemäß immer stiegen. Weltweit sei die Nachfrage nach Öl nach wie vor recht hoch, sagte Kyle Cooper von ION Energy Group. Saisonbereinigt seien die Daten sogar bullish, fügte er hinzu. Der Fasspreis für US-Leichtöl der Sorte WTI stieg zum Settlement um 0,5 Prozent auf 68,05 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent verteuerte sich um 0,2 Prozent auf 74,00 Dollar.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              24.083,83          0,25           59,70      -2,57 
S&P-500            2.639,40          0,18            4,84      -1,28 
Nasdaq-Comp.       7.003,74         -0,05           -3,62       1,45 
Nasdaq-100         6.513,94          0,08            4,89       1,84 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,49           2,5            2,47      128,9 
5 Jahre                2,84           1,1            2,83       91,2 
7 Jahre                2,97           2,6            2,95       72,6 
10 Jahre               3,03           2,3            3,00       58,1 
30 Jahre               3,21           2,4            3,18       13,9 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:31  Di, 17:07   % YTD 
EUR/USD              1,2173        -0,50%          1,2208     1,2215   +1,3% 
EUR/JPY              133,11        -0,01%          133,26     133,34   -1,6% 
EUR/CHF              1,1965        -0,08%          1,1987     1,1980   +2,2% 
EUR/GBP              0,8740        -0,12%          0,8745     1,1431   -1,7% 
USD/JPY              109,35        +0,49%          109,14     109,17   -2,9% 
GBP/USD              1,3927        -0,39%          1,3961     1,3961   +3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD            9.003,70         -4,8%        9.468,73   9.313,51  -34,1% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             68,03         67,70           +0,5%       0,33  +13,3% 
Brent/ICE             74,00         73,86           +0,2%       0,14  +12,9% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.323,32      1.330,36           -0,5%      -7,04   +1,6% 
Silber (Spot)         16,57         16,73           -0,9%      -0,16   -2,2% 
Platin (Spot)        911,25        931,00           -2,1%     -19,75   -2,0% 
Kupfer-Future          3,13          3,14           -0,4%      -0,01   -5,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 25, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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