Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EU-HAUSHALT - EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger will den EU-Haushalt erhöhen. Die Ausgaben der EU sollen in der kommenden Finanzperiode 2021 bis 2027 um bis zu 18 Prozent steigen. Wie aus der Kommission verlautete, werde der Anstieg jedoch mindestens bei 13 Prozent liegen. (FAZ S. 16/Handelsblatt S. 7)
GRIECHENLAND - Der Bundesfinanzminister Olaf Scholz setzt erste Zeichen in der Europapolitik. Dem Handelsblatt vorliegende Dokumente zeigen: Scholz folgt bei den wichtigen Themen Griechenland und ESM-Reform der Politik seines Vorgängers Wolfgang Schäuble. Viele in Europa hatten auf andere Signale gehofft. (Handelsblatt S. 7/SZ S. 7/Welt S. 12)
MERKEL/TRUMP - Das Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Donald Trump am Freitag in Washington wird nach Einschätzung des CDU-Wirtschaftsrates entscheidend für die Weichenstellung in der internationalen Handelspolitik sein. Merkel müsse eine dauerhafte Ausnahme für die neuen US-Strafzölle auf Stahl für die EU fordern, und es dürfe erst nach einem Einlenken Trumps über eine Angleichung der Zölle etwa bei Autos gesprochen werden, sagte der Generalsekretär des Verbandes, Wolfgang Steiger. (Rheinische Post)
GELDWÄSCHE - Deutschland kommt im Kampf gegen Geldwäsche kaum voran. In der Financial Intelligence Unit (FIU), einer eigens für diese Aufgabe gegründeten Spezialeinheit des Zolls, stauen sich weiterhin Zehntausende unbearbeitete Verdachtsfälle. Das belegt die Antwort auf eine Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten Fabio de Masi an die Bundesregierung, die NDR und Süddeutscher Zeitung vorliegt. Demnach waren Ende des ersten Quartals immer noch mehr als 29.000 Verdachtsmeldungen nicht abschließend bearbeitet. Der Zoll hatte mit dem zuständigen Bundesfinanzministerium abgestimmt, das Problem der angestauten Meldungen bis Ende März in den Griff zu bekommen, dieses Ziel dann aber offensichtlich verfehlt. (SZ S. 18)
SONNTAGSFRAGE - CDU und CSU haben im vergangenen Monat nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des RedaktionsNetzwerks Deutschland deutlich in der Wählergunst verloren. Im April erhielt sie noch 32 Prozent (-2) Zustimmung in der Sonntagsfrage. Die SPD macht einen Prozentpunkt gut und landet bei 18 Prozent. Die AfD hält sich stabil bei 15 Prozent, die Grünen liegen bei 12 Prozent (+1), die Linke bei 10 Prozent (-1) und die FDP bei 9 Prozent (+1). (RND)
RENTNER - Arbeiten im Alter wird in Deutschland zunehmend populär. Mittlerweile ist jeder neunte Bundesbürger im Alter zwischen 65 und 74 Jahren erwerbstätig. Damit hat sich der Anteil der berufstätigen Senioren nach Angaben des Europäischen Statistikamts (Eurostat) seit der Jahrtausendwende verdreifacht. 2016 arbeiteten hierzulande 1,4 Millionen Rentner. (Welt S. 1)
HOTELS - Elektronische Schließsysteme in Hotels und Hotelketten sind anfällig für Hacker. Finnischen IT-Sicherheitsforschern gelang es nach Informationen von SZ, NDR und WDR, Türen zu öffnen, ohne Spuren zu hinterlassen - weder an der Tür noch in den Datenbanken. Die Schwachstelle betrifft mehr als eine Million Hotelzimmer in 166 Ländern. (SZ S. 2)
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April 26, 2018 00:28 ET (04:28 GMT)
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