Der Chef des Energiekonzerns RWE, Rolf Martin
Schmitz, hat vor Aktionären für die geplante Transaktion mit
Konkurrent Eon geworben, die zur Zerschlagung der Tochter Innogy
RWE
RWE vergrößert so sein operatives Geschäft deutlich und steigt auf einen Schlag zur Nummer 3 bei den erneuerbaren Energien in Europa auf. Bislang betreibt der Essener Konzern ausschließlich konventionelle Kraftwerke mit einem hohen Anteil an Kohlestrom. RWE ist dabei weiterhin größter Emittent von Kohlendioxid in Europa, weswegen der Konzern stark in der Kritik steht. Mittels der Transaktion mit Eon sollen künftig 60 Prozent CO2-freier Strom beziehungsweise Strom mit niedrigem CO2-Profil geliefert werden.
"Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien entscheidet eine schlagkräftige Größe über den Erfolg", sagte Schmitz. Diese hätten weder Innogy noch Eon. Die Zusammenführung der Erneuerbaren beider Unternehmen unter dem Dach von RWE sorge für die nötige Schlagkraft.
Die wirtschaftliche Perspektive stimme mittelfristig optimistisch, so der Vorstandschef. Der Strombedarf werde weiter steigen. Die Prognose für das laufende Jahr bekräftigte RWE. Hier erwartet der Konzern einen Ergebnisrückgang, da der Tiefpunkt bei den Großhandelspreisen von vor zwei, drei Jahren nun zeitverzögert bei RWE ankommt. Dies liegt daran, dass RWE den Strom im Voraus auf Termin verkauft./nas/jha/
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AXC0165 2018-04-26/10:09