Sowohl die Axel Springer AG, als auch die Deutsche Post AG, meldeten heute unabhängig voneinander die Berufung eines neuen Finanzvorstandes (Chief Financial Officer, CFO).
Bei der Axel Springer AG hat der Aufsichtsrat des Unternehmens heute Herrn Lothar Lanz (60) als Nachfolger von Herrn Steffen Naumann (42) berufen. Dabei habe sich der Aufsichtsrat mit Herrn Naumann einvernehmlich darauf geeinigt, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Daher werde Herr Naumann die Verantwortung für den Vorstandsbereich Finanzen und Dienstleistungen nach der ordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens, also zum 1. Mai 2009, an seinen Nachfolger übergeben. Herr Lanz war bis Juni 2009 Finanzvorstand der ProSiebenSat.1 Media AG und ist derzeit Mitglied im Management Board des eMail-Marketing Dienstleisters E-Circle mit Sitz in München, hieß es.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Post AG hingegen hat heute Herrn Lawrence A. Rosen (51) als neuen Finanzvorstand in den Konzernvorstand berufen. Herr Rosen ist zur Zeit Finanzvorstand bei der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA und werde im Konzern die Bereiche Controlling, Rechnungswesen und Reporting, Investor Relations, Corporate Finance, Konzernrevision/Sicherheit und Steuern sowie Global Business Services verantworten. Herr Rosen tritt die Nachfolge von Herrn John Allan (60) an, der Ende Juni aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden werde.
Der US-Amerikaner Rosen kam im Jahr 2003 als Finanzvorstand zur Fresenius Medical Care, dem Weltmarktführer in Sachen Dialyse-Produkte und Dienstleistungen. Vorher war Herr Rosen drei Jahre lang als Group Senior Vice President and Treasurer für die Aventis S.A. in Straßburg, Frankreich, tätig. Zwischen 1984 und dem Jahr 2000 arbeitete er in verschiedenen Positionen bei den Aventis Vorgängerunternehmen Hoechst AG und American Hoechst/Hoechst Celanese Inc.
Die Aktie der im SDAX gelisteten Axel Springer AG fiel nach Veröffentlichung dieser Meldung, gegen einen heute sehr positven Gesamtmarkttrend, um genau 1%. Die Aktie der im DAX notierten Deutschen Post AG hingegen stieg mit dem heute sehr positiven Gesamtmarkt, um fast 10%.