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Deutsche Daten als Exportschlager: naiin fordert weltweite Datenschutz-Standards

DJ RELEASE-NET /Deutsche Daten als Exportschlager: naiin fordert weltweite Datenschutz-Standards

Berlin, 26.08.2010 - Zumindest in einem Punkt ist sich die Politik 
angesichts der derzeitigen Diskussion um Google Street View, Facebook & Co. 
einig: Das deutsche Datenschutzrecht, das seinen Ursprung in den 70er-Jahren 
hat und neuartige Anwendungen wie Geodienste bisher nicht einmal abdeckt, 
muss an das Internet-Zeitalter angepasst werden. Dabei gelte es jedoch, das 
Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen Interessen der Dienste-Anbieter, 
Informationsbedürfnis der Allgemeinheit und Schutz der Privatsphäre des 
Einzelnen zu halten, betonte Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner. 
 
\"Die Aufgabe, das Datenschutzrecht entsprechend zu überarbeiten, stellt die 
Politik dabei vor eine weitere, entscheidende Problemstellung: Nämlich den 
massenhaften Export von Daten deutscher Bürger ins Ausland\", erklärt Dennis 
Grabowski, 1. Vorsitzender der gemeinnützigen Nichtregierungsorganisation 
\"no abuse in internet\" (naiin). So sei eines der Hauptprobleme, dass die 
Daten deutscher Internet-Nutzer von großen Dienste-Anbietern - vor allem mit 
Sitz außerhalb der Europäischen Union - ins Ausland geschafft werden, um 
dort gespeichert und verarbeitet zu werden. \"Internet-Nutzer können sich 
hierzulande daher grundsätzlich nie sicher sein, dass ihre bei der Nutzung 
von Internet-Diensten erhobenen Daten überhaupt in Deutschland gespeichert 
werden\", so Dennis Grabowski. 
 
Dieser Daten-Export kann laut naiin unangenehme Folgen haben. Denn das 
deutsche Datenschutzrecht kann im Ausland meist nicht durchgesetzt werden: 
Hat das die Daten verarbeitende Unternehmen keine Niederlassung in 
Deutschland, gilt - beispielsweise entsprechend dem \"Sitzlandprinzip\" der 
EU-Datenschutzrichtlinie - die Rechtsprechung des Landes, in dem die Daten 
gespeichert werden. Es zählt demnach nicht der Ort der Erhebung, 
Verarbeitung und Nutzung von Daten, sondern der Ort, an dem der Anbieter 
seinen Sitz hat. Das ermöglicht beispielsweise auch ausländischen 
Strafverfolgungsbehörden und Geheimdiensten den Zugriff auf die Daten, 
selbst wenn sie von Internet-Nutzern aus Deutschland stammen. \"Dabei sind 
die Hürden für den staatlichen Datenzugriff in vielen Ländern längst nicht 
so hoch wie in Deutschland\", gibt Dennis Grabowski zu Bedenken. 
 
Aus diesem Grund fordert naiin die deutsche Politik auf, das deutsche 
Datenschutzrecht nicht nur wie geplant an das Internet-Zeitalter anzupassen, 
sondern sich zugleich auf internationaler Ebene verstärkt dafür einzusetzen, 
dass weltweite Datenschutz-Standards etabliert und durchgesetzt werden, die 
die Persönlichkeitsrechte von Nutzern ebenso schützen, wie sie die 
Informationsfreiheit stärken. 
 
Weitere Informationen unter www.naiin.org 
 
Über naiin 
 
naiin - no abuse in internet (Aussprache: \"nein\") wurde am 18. August 2000 
von Vertretern der Zivilgesellschaft, Internet-Wirtschaft und Politik 
gegründet. Als gemeinnützige Nichtregierungsorganisation setzt sich naiin 
seitdem weltweit gegen alle Formen der Online-Kriminalität sowie für die 
Stärkung von Bürgerrechten und für einen verbesserten Verbraucher- und 
Datenschutz im Internet ein. Dabei ist naiin dank seiner gemeinsam von 
Netzgemeinde und Internet-Wirtschaft finanziell getragenen Struktur so 
einzigartig wie unabhängig. So unterstützen weltweit bereits zahlreiche 
Unternehmen und zahllose Verbraucher die Organisation. 
 
naiin betreibt eine der weltweit größten Internet-Beschwerdestellen, bei der 
Nutzer illegale Inhalte, auf die sie im Internet zufällig gestoßen sind, 
beanstanden können. In seinen Eigenschaften als Selbstregulierungs- sowie 
Verbraucherschutzorganisation geht naiin den eingehenden Beschwerden nach 
und ergreift technische sowie juristische Maßnahmen gegen rechtswidrige 
Inhalte und deren Urheber. Dabei arbeitet naiin weltweit mit 
Internet-Diensteanbietern - so genannten Providern - und mit 
Strafverfolgungsbehörden zusammen. In Deutschland ist die Beschwerdestelle 
für illegale Internet-Inhalte direkt unter www.beschwerdestelle.de 
erreichbar. 
 
Internet: www.naiin.org 
 
Presse-Kontakt: 
 
naiin - no abuse in internet e.V. 
 
Köpenicker Straße 48/49 G 
D-10179 Berlin 
 
Herr Nico Röhner 
 
Leiter - Öffentlichkeitsarbeit 
Tel.: 030 / 2009 51 330 
E-Mail: de.press@naiin.org 
Diese Mitteilung wurde übermittelt von RELEASE-NET. Für den Inhalt ist 
ausschließlich der unter Presse-Kontakt genannte Herausgeber der Mitteilung 
verantwortlich. 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

August 26, 2010 05:05 ET (09:05 GMT)

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