Der Finanzchef des Schweizer Versicherungskonzerns Zurich, Pierre Wauthier, hat sich mit großer Wahrscheinlichkeit selbst getötet. Ein Drittverschulden könne ausgeschlossen werden, sagte der Sprecher der Zuger Polizei, Marcel Schlatter, am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Wauthier war am Montag tot in seiner Wohnung aufgefunden worden. Die vorläufigen Erkenntnisse der rechtsmedizinischen Untersuchung legten einen Suizid nahe, sagte der Sprecher.
Mit dem 53-jährige Wauthier nahm sich innerhalb weniger Wochen ein zweiter Top-Manager eines Schweizer Konzerns das Leben. Vor einem Monat war der 49-jährige Chef des Telekommunikationsunternehmen Swisscom, der Deutsche Carsten Schloter, tot aufgefunden worden. Ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen wird allerdings nicht vermutet.
Im Falle Schloters sollen private Beweggründe eine Rolle gespielt haben. Zu möglichen Motiven für den Suizid des Zurich-Managers machte die Polizei keine Angaben. Der Franzose, der auch einen britischen Pass besaß, war seit 2011 Finanzchef der Gruppe. Vorsitzender des Verwaltungsrats ist der ehemalige Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann./bur/DP/jha
ISIN CH0011075394
AXC0190 2013-08-27/18:47