Nach dem großen Comeback der US-Banken - kommt jetzt das große Comeback der europäischen Großbanken?
Die Amerikaner haben "ihre" Bankenkrise, insbesondere dank der seinerzeit hervorragenden Arbeit des damaligen US-Finanzministers (und vorherigen Goldman Sachs-Chefs) Henry "Hank" M. Paulson Jr. besser gelöst als die Europäer. So gelang es dem hochverschuldeten amerikanischen Staat - trotz der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008 - nicht nur die US-Großbanken wie die Bank of America Corp, die Citigroup Inc, die Goldman Sachs Group Inc, JPMorgan Chase & Co. oder auch Morgan Stanley in Rekordzeit zu stabilisieren und rekapitalisieren, sondern am Ende sogar noch einen Gewinn für die Steuerzahler aus dieser Bankenrettung herauszuholen.
Ungleich schwierigere Bankenrettung in der Europa, gerade auch in Deutschland
Ähnliches gelang in Europa, wo jedes Land seine eigenen Banken stabilisieren und rekapitalisieren musste, zwar vereinzelt ebenfalls (z.B. in den Niederlanden), insbesondere die deutsche Bankenrettung unter der Führung des damaligen Finanzministers (und späteren SPD-Kanzlerkandidaten) Peer Steinbrück kann dabei jedoch als alles andere als gelungen bezeichnet werden. So war die deutsche Bankenrettung nicht nur ein viel langwieriger und schwierigerer Prozess (der bis heute noch nicht vollständig abgeschlossen werden konnte), sondern brachte dem deutschen Steuerzahler bis dato auch nichts als Verluste ein. Noch schwieriger verlief dieser Prozess naturlich in den südeuropäischen Euro-Krisenstaaten, da hier die ohnehin angeschlagenen Banken zusätzlich auch noch unter der schweren Wirtschaftskrise in diesen Ländern litten und bis heute leiden.
Dank der Stärke der deutschen Wirtschaft, sowie der zwischenzeitlich einsetzenden leichten Erholung in den südeuropäischen Krisenstaaten, scheinen - wenn auch mit einiger Verzögerung - inzwischen auch die europäischen Banken nun langsam wieder auf die Beine zu kommen. Dies gilt, allen voran, natürlich in erster Linie für die deutschen Banken wie die Kurserholung der Aktie der Commerzbank AG in den letzten Wochen und Monaten zeigt. Doch auch die Deutsche Bank AG, deren Aktie leider noch unter zahlreichen juristischen Auseinandersetzungen aus ihrer unrühmlichen Vergangenheit leidet, zeigte sich zuletzt zumindest stabil. Doch auch in Irland, dass inzwischen das Hilfsprogramm der internationalen Geldgeber erfolgreich hinter sich lassen konnte, gibt es mit der Bank of Ireland eine hochinteressante Bankaktie.
Bank of Ireland und Commerzbank AG: nicht nur heiß diskutiert, sondern weit oben in der Gunst unserer sharewise Community!
Kein Wunder also, dass sich unsere sharewise Mitglieder in den letzten beiden Wochen intensiv mit den Aktien der irischen Bank of Ireland, den beiden deutschen Großbanken Commerzbank AG und Deutsche Bank AG sowie der italienischen Unicredit S.p.A. (mit ihrer Deutschland-Tochter HypoVereinsBank) beschäftigten. Zumal es gerade bei der italienischen Unicredit S.p.A. zuletzt verstärkt Gerüchte gab, dass diese Ihre vor einigen Jahren erworbene deutsche Tochter wieder an die Börse bringen könnte. Ganz oben auf der Favoritenliste unserer sharewise Community stehen dabei insbesondere die beiden Aktien der Bank of Ireland sowie der Commerzbank AG!
sharewise Index-O-Meter - das Sentiment signalisiert weiterhin einen intakten Bullenmarkt, Angriff auf die 10.000 Punkte Marke wird möglich!
Werfen wir damit, wie immer an dieser Stelle, einen Blick auf das Sentiment. Dabei unterscheiden wir, wie Sie das von uns gewöhnt sind, zwischen dem kurzfristigen sowie dem mittel- bis langfristigen strategischen Sentiment. Das kurzfristige Stimmungsbild, auf Basis unseres sharewise Index-O-Meter, ist dabei nur für (Day)Trader interessant und kann sich schnell ändern. Wichtig ist jedoch das mittel- bis langfristige strategische Sentiment, dass wir anhand der Empfehlungen auf den DAX hier bei sharewise ermitteln. Lassen Sie uns jedoch mit dem kurzfristigen Stimmungsbild beginnen!
Vor zwei Wochen verzeichneten wir an dieser Stelle noch 60% Bullen und 40% Bären im Rahmen unseres sharewise Index-O-Meter. Inzwischen jedoch sind es schon wieder 70% Bullen und nur noch 30% Bären. Auffällig ist dabei, dass sich das Sentiment immer in Einklang mit dem DAX entwickelt. Sprich: Geht es beim DAX abwärts, trübt sich auch sofort das Sentimentbild im Rahmen unseres sharewise Index-O-Meter ein. Insofern lässt sich unser sharewise Index-O-Meter sehr gut antizyklisch dazu nutzen, kurzfristige Trades zu planen und umzusetzen. Denn ist die Stimmung schlecht (Bullenquote unter 60%) kauft man einfach ein - und ist die Stimmung (zu) gut (Bullenquote von über 70%) realisiert man seine Gewinne.
Dies geht zumindest solange gut - und damit kommen wir nun zum wichtigeren, mittel- bis langfristig strategischen Sentiment - solange dieses strategische Sentiment uns einen Bullenmarkt signalisiert. Und genau das tut das mittel- bis langfristig strategische Sentiment auch, was einen Angriff des DAX auf die 10.000 Punkte Marke nun möglich macht!
Denn verzeichneten wir bei unseren Empfehlungen auf den DAX hier bei uns auf sharewise vor zwei Wochen noch 16 Kaufempfehlungen und 19 Verkaufsempfehlungen bei einem durchschnittlichen Kursziel in Höhe von 8839,80 Punkten, so verzeichnen wir inzwischen "nur" noch 15 Kauf- und 19 Verkaufsempfehlungen bei einem durchschnittlichen Kursziel in Höhe von 8.827,70 Punkten.
Es gibt also nicht nur eine Kaufempfehlung weniger (bei einer konstanten Zahl von Verkaufsempfehlungen), sondern auch das durchschnittliche Kursziel sank damit zuletzt um immerhin ca. -12 Punkte respektive ca. -0,14%. Dies ist umso bemerkenswerter, da der DAX in der gleichen Zeit von 9.296,12 Punkte auf 9.628,82 Punkte und somit um über 330 Punkte respektive ca. +3,58% zulegen konnte.
Alles in allem ist das mittel- bis langfristig strategische Sentiment nicht nur weiterhin ausreichend kritisch, sondern trotz der deutlichen Kurserholung - nach dem Einbruch infolge der "Krim Krise" - zuletzt wieder noch einen Tick negativer geworden ist. Insofern sollte diese kritische Haltung unserer sharewise Community dem DAX die Möglichkeit eröffnen die Marke von 10.000 Punkten anzugreifen. Diese Einschätzung wird darüber hinaus noch dadurch unterstützt, da unsere nachweislich besten sharewise Mitglieder (sharewise Top100 Mitglieder) zur Zeit vier Kaufempfehlungen und nur zwei Verkaufsempfehlungen mit einem durchschnittlichen Kursziel in Höhe von 9.521,17 Punkten - wenngleich auch dies eine Kaufempfehlung weniger und ein leicht niedrigeres durchschnittliches Kursziel als vor zwei Wochen darstellt.
Werfen wir aber nun, zum Schluss für heute, noch einen kurzen Blick auf die aktuellen BUY Favoriten sowie SELL Favoriten unserer sharewise Mitglieder!
Aktuelle Favoriten der sharewise Community
BUY Favoriten | SELL Favoriten |
Bank of Ireland Cap. St. | Solarworld AG |
´Apple Inc. | Twitter Inc. |
OAO Gazprom (ADR) | JPMorgan Chase & Co. |
JinkoSolar Holding Co. Ltd. | Ubisoft Entertainment S.A. |
E.ON SE | Loewe AG |
Stand: 3. April 2014
Quellen: http://www.de.sharewise.com/aktien/user/buy, http://www.de.sharewise.com/aktien/user/sell
sharewise Wunschanalyse: Comeback der "alten" Technologiewerte
Plötzlich sind sie wieder gefragt, die "alten" Technologiewerte. Durch die Aussicht auf baldige Zinsanhebungen in den USA wenden sich Anleger nämlich genau denjenigen Aktien zu, die von einer anziehenden Wirtschaft am stärksten profitieren. Und das sind eben die Unternehmen, bei denen jedes Prozentpünktchen zusätzlicher Umsatz am meisten Gewinn unterm Strich erzeugt.
Stimmen Sie daher hier und heute ab, welchen der fünf folgenden "alten" Technologiewerte unser sharewise Experte Stephan Heibel für Sie nächstes Mal an dieser Stelle genauer unter die Lupe nehmen soll:
- Cisco Systems Inc.
- Hewlett Packard Co. (HP)
- Intel Corp.
- International Business Machines Corp. (IBM)
- Microsoft Corp.