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MÄRKTE USA/Wall Street schließt mit Konjunktursorgen im Minus

Von Florian Faust

Scheinbar positive Arbeitsmarktdaten haben die Wall Street am Freitag nicht gestützt. Der erneute Ölpreisrutsch und eine schwache Lohnentwicklung nährten stattdessen die Furcht vor einem Konjunkturdämpfer. Zwar zeigte der Arbeitsmarktbericht einmal mehr, wie robust die US-Wirtschaft gegenwärtig ist. Die US-Firmen schafften 2014 so viele Stellen wie seit 1999 nicht mehr. Auch zum Jahresabschluss stellten die Unternehmen wieder mehr Personal als erwartet ein und die Arbeitslosenquote fiel besser als prognostiziert aus. Allerdings entwickelten sich die Stundenlöhne schwach, was für eine anhaltend niedrige Inflation sprach. Damit hätte die US-Notenbank einen Anlass, die geplante Zinserhöhung hinauszuschieben. Während diese Spekulation die Finanzmärkte bewegte, überwogen an der Wall Street die Konjunktursorgen.

Denn der Dow-Jones-Index verlor 1,0 Prozent auf 17.737 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben 0,8 bzw. 0,7 Prozent ab. Umgesetzt wurden 732 (Donnerstag: 848) Millionen Aktien. Dabei kamen an der NYSE auf 1.175 (2.454) Kursgewinner 1.987 (756) -verlierer, während 86 (55) Titel unverändert schlossen. Nach einer Rally von zwei Handelstagen nähmen Anleger vor dem Wochenende lieber Gewinne mit, hieß es im Handel. "Es zeigt sich ein Ausbleiben von Lohnsteigerungen, was belegt, dass es am Arbeitsmarkt noch immer einen gewissen Stillstand gibt. Sollte dies so bleiben, dürfte die Fed die Zinsen kaum vor Ende 2015 erhöhen - wenn sie es denn überhaupt tut", fing Marktstratege Christopher Sullivan von United Nations Federal Credit Union die Stimmung ein.

Neben der schwachen Lohnentwicklung wurde am Aktienmarkt vor allem der erneute Ölpreisverfall für die Kursverluste verantwortlich gemacht. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 0,9 Prozent auf 48,36 Dollar und verbuchte den siebten Wochenverlust in Folge. Erst Daten, die zeigten, dass US-Bohrinseln weniger Öl förderten, bremsten die Talfahrt etwas. Europäisches Referenzrohöl der Sorte Brent brach dagegen um 1,7 Prozent auf 50,11 Dollar ein - der tiefste Stand seit April 2009. Die fundamentalen Gründe für die Ölpreisschwäche blieben die alten: Das weltweite Überangebot drückte weiter auf den Preis.

Am Devisenmarkt konzentrierten sich Anleger auf die schwache Lohnentwicklung in den USA und spekulierten auf eine Verschiebung der Zinswende. Der US-Dollar geriet nach den US-Daten daher unter Druck. Der Euro kletterte im späten US-Geschäft bis auf 1,1842 nach einem Tagestief von 1,1763 Dollar. Ausgesprochene Euro-Bullen zeigten sich aber dennoch kaum am Markt. Auch US-Staatsanleihen und Gold profitierten von der Annahme einer eher späteren Zinswende. Die Rendite zehnjähriger Schuldtitel fiel um fünf Basispunkte auf 1,97 Prozent. "Der Rentenmarkt wird getrieben von fallender Inflation und schwachem globalem Wachstum", sagte Rentenstratege Ted Ake von Willingdon Wealth Management. Der Goldpreis legte auf 1.221 Dollar je Feinunze zu nach Kursen um 1.209 am Vorabend.

Unter den Einzelaktien gaben Macy's um 2,8 Prozent nach. Der Einzelhändler will durch einen Umbau von Geschäftsbereichen jährlich 140 Millionen Dollar einsparen und muss deswegen wohl auch Filialen schließen. Die Aktien von Wet Seal brachen um 46,6 Prozent ein. Eingeweihten Kreisen zufolge könnte der Modeeinzelhändler in der kommenden Woche einen Insolvenzantrag stellen.

Sandridge Energy stiegen dagegen um 4,6 Prozent, nachdem der Öl- und Gasförderer eine Steigerung des Gewinns gemeldet hatte. Das Pharmaunternehmen AbbVie erhöhte zwar den Ausblick, am Markt hatte man sich aber mehr versprochen. Die Aktie büßte 2,7 Prozent ein. Bed Bath & Beyond stürzten um 6,7 Prozent ab, der Wohnungsausrüster hatte mit seinen Quartalsumsätzen die Markterwartungen enttäuscht.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.737,37  -0,95  -170,50 
S&P-500        2.044,81  -0,84   -17,33 
Nasdaq-Comp.   4.704,07  -0,68   -32,12 
Nasdaq-100     4.213,28  -0,64   -27,27 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung Rendite Änderung 
5/8%    2-jähr.  100 03/32   +02/32  0,577%  -3,6 BP 
1%      3-jähr.  100 05/32   +03/32  0,940%  -3,8 BP 
1 5/8%  5-jähr.  100 28/32   +08/32  1,443%  -5,3 BP 
2 1/8%  7-jähr.  102 13/32   +11/32  1,754%  -5,5 BP 
2 1/4% 10-jähr.  102 15/32   +12/32  1,975%  -4,5 BP 
3%     30-jähr.  109 07/32   +25/32  2,556%  -3,7 BP 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.28 Uhr  Do, 17.20 Uhr 
EUR/USD   1,1840   0,41%        1,1792         1,1801 
EUR/JPY   140,39  -0,31%        140,82         141,15 
EUR/CHF   1,2009   0,00%        1,2009         1,2012 
USD/JPY   118,55  -0,73%        119,42         119,64 
GBP/USD   1,5166   0,48%        1,5095         1,5102 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 09, 2015 16:18 ET (21:18 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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