Zürich (ots) - Brasilianische Strafverfolger haben Haftbefehl
gegen Bernardo Schiller Freiburghaus erlassen - der
schweizerische-brasilianische Doppelbürger gilt als mutmasslicher
Drahtzieher im Petrobras-Skandal. Er soll Schmiergelder für die
Ölmanager auf Offshore-Konten bei Schweizer Banken wie Julius Bär
oder der Tessiner PKB des AHV-Präsidenten Marco Netzer platziert
haben. Dies berichtet die Handelszeitung.
«Wir hatten Freiburghaus als Schmiergeldbote bereits
identifiziert, aber bevor wir die Ermittlungen abschliessen konnten,
floh er in die Schweiz», sagte der zuständige Staatsanwalt Carlos
Fernando Lima jüngst öffentlich. Als die Petrobras-Ermittlungen 2014
in Brasilien ins Rollen kamen gab Freiburghaus seinen brasilianischen
Pass ab und floh nach Genf. Seither lebt der 47-jährige Ökonom -
unbehelligt von der Schweizer Justiz - an bester Lage in einem
3,5-Millionen-Franken-Appartment mit Blick auf die Rhone.
Die brasilianischen Strafverfolger erhöhen nun den Druck auf die
Schweizer Justiz, gegen Freiburghaus endlich aktiv zu werden. So
setzten sie jüngst den mutmasslichen Genfer Geldwäscher für einige
Tage auf die Red-Notice-Fahndungsliste der Interpol. Zugleich
kündigten sie eine Zusammenarbeit mit der US-Justiz an, um dem
Schweizer habhaft zu werden. Die Bundesanwaltschaft (BA) will sich zu
Bernardo Freiburghaus konkret nicht äussern und macht das
Untersuchungsgeheimnis geltend. BA-Sprecherin Natalie Guth lässt
lediglich verlauten, dass in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für
Justiz auch geprüft werde, «ob und wenn ja wo sich eine Abtretung der
in der Schweiz eröffneten Strafverfolgung von brasilianischen
Staatsangehörigen an die brasilianische Justiz aufdrängt. »
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
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Kontakt:
Weitere Information erhalten Sie unter der Telefonnummer 043 444 57
77.
gegen Bernardo Schiller Freiburghaus erlassen - der
schweizerische-brasilianische Doppelbürger gilt als mutmasslicher
Drahtzieher im Petrobras-Skandal. Er soll Schmiergelder für die
Ölmanager auf Offshore-Konten bei Schweizer Banken wie Julius Bär
oder der Tessiner PKB des AHV-Präsidenten Marco Netzer platziert
haben. Dies berichtet die Handelszeitung.
«Wir hatten Freiburghaus als Schmiergeldbote bereits
identifiziert, aber bevor wir die Ermittlungen abschliessen konnten,
floh er in die Schweiz», sagte der zuständige Staatsanwalt Carlos
Fernando Lima jüngst öffentlich. Als die Petrobras-Ermittlungen 2014
in Brasilien ins Rollen kamen gab Freiburghaus seinen brasilianischen
Pass ab und floh nach Genf. Seither lebt der 47-jährige Ökonom -
unbehelligt von der Schweizer Justiz - an bester Lage in einem
3,5-Millionen-Franken-Appartment mit Blick auf die Rhone.
Die brasilianischen Strafverfolger erhöhen nun den Druck auf die
Schweizer Justiz, gegen Freiburghaus endlich aktiv zu werden. So
setzten sie jüngst den mutmasslichen Genfer Geldwäscher für einige
Tage auf die Red-Notice-Fahndungsliste der Interpol. Zugleich
kündigten sie eine Zusammenarbeit mit der US-Justiz an, um dem
Schweizer habhaft zu werden. Die Bundesanwaltschaft (BA) will sich zu
Bernardo Freiburghaus konkret nicht äussern und macht das
Untersuchungsgeheimnis geltend. BA-Sprecherin Natalie Guth lässt
lediglich verlauten, dass in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für
Justiz auch geprüft werde, «ob und wenn ja wo sich eine Abtretung der
in der Schweiz eröffneten Strafverfolgung von brasilianischen
Staatsangehörigen an die brasilianische Justiz aufdrängt. »
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