BUDAPEST/WIEN (dpa-AFX) - Die ungarische Regierung will die Dienste des umstrittenen US-amerikanischen Fahrdienstvermittlers Uber nicht verbieten. Das Verbot hatten Budapester Taxifahrer gefordert, die seit Montag in der Innenstadt mit einer Protestaktion den Verkehr teils lahmlegen. Zugleich wurden die Taxifahrer aufgefordert, ihre Aktion aufzuheben, zitiert die Ungarische Nachrichtenagentur MTI den Staatssekretär für Kommunikation der Regierung, Bence Tuzson, am Mittwoch.
Da die Regierung der Forderung der Taxifahrer nach gleichen Bedingungen für Fahrdienste recht gebe, sei die Schaffung einer "strengen, einheitlichen Regelung" begründet, erklärte Tuzson und kündigte zugleich an, die Regierung wolle Verhandlungen mit den Taxifahrern einleiten. Diese hatten mehrfach erklärt, ihre Protestaktion erst dann zu beenden, wenn Uber verboten wurde.
Bei dem umstrittene Fahrdienst-Angebot von Uber können Privatpersonen Fahrgäste, die in die gleiche Richtung unterwegs sind, mit dem eigenen Auto befördern. Gegen das US-Unternehmen Uber gibt es international immer wieder massive Proteste der Taxibranche./haf/ggr/APA/she
AXC0176 2016-01-20/18:44