Die Unsicherheit an den Märkten bleibt zu Beginn des zweiten Quartals bestehen. Der DAX notiert weiterhin unter 10.000 Punkten. Anleger warten auf den Beginn der neuen Berichtssaison am Montag und entsprechende Impulse. Immerhin sind die Erwartungen vielfach so niedrig, dass die tatsächlichen Zahlen fast automatisch positiv überraschen müssen. Bleiben noch die Notenbanken als unberechenbarer Player. Die Volatilität bei Öl und Gold verdeutlicht das.
Gesprächssthema sind derweil weiterhin die Bankwerte Deutsche Bank (WKN 514000) und Commerzbank (WKN CBK100). Während in den Medien die Panama Papers dominieren, belasten bei der Deutschen Bank die Sorgen um das erste Quartal. Die Aktie fiel in der Folge in Richtung Allzeittief. Die Commerzbank dagegen konnte sich hiervon abkoppeln, was wiederum an der Deutschen Bank lag. Zwar konnte sich die Deutsche Bank-Aktie angesichts dieser Entwicklung ebenfalls erholt zeigen - bleibt die Frage wie nachhaltig das ist. Immerhin hat die Aktie auf Sicht von 12 Monaten fast 60 Prozent verloren, während es bei der Commerzbank "nur" um 45 Prozent nach unten ging. Am Ende wird klar: Die Risiken weiterer Abschläge sind bei der Commerzbank deutlich niedriger.
Deutschland
Frühere Erfolge sind an den Börsen meist nur wenig wert. Das könnte nun auch Daimler zu spüren bekommen. Allerdings haben die Schwaben noch einige Asse im Ärmel. Mehr dazu hier.
Angesichts des enormen Ausmaßes, das der "Abgas-Skandal" bei Volkswagen angenommen hat, kommen die Ergebnisse einer neuen Umfrage in den USA nicht gerade als Weltsensation daher. Trotzdem ist es ein weiteres Zeichen dafür, welche weitreichenden Folgen "Dieselgate" für die Wolfsburger haben dürfte. Unsere Einschätzung dazu hier.
Nachdem der Online-Modehändler Zalando zuletzt ein starkes Wachstum an den Tag legen konnte, zeigte man sich bei der Prognose für 2016 eher vorsichtig. Dafür hält die Plattformstrategie einiges an Potenzial bereit. Mehr dazu hier.
Der Zahlungsabwickler Wirecard hatte in der Vorwoche seine Ergebnisprognose für 2016 angehoben und damit den Short-Sellern einen Schlag versetzt. Jetzt versucht das Unternehmen nachzulegen. Unsere Einschätzung dazu hier.