Von Mike Spector
NEW YORK (Dow Jones)--Mehrere Autobauer haben insgesamt mehr als 4 Millionen weitere Fahrzeuge wegen fehlerhafter Airbags von Takata zurückgerufen. Die US-Konzerne General Motors und Ford beorderten jeweils knapp 1,9 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten, um die Airbags auf der Beifahrerseite auszutauschen, wie die beiden Hersteller der Autobahnsicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) mitteilte. Volkswagen, Jaguar-Land Rover, BMW, Mercedes-Benz und Daimler Vans haben geringere Stückzahlen zurückgerufen.
Die jüngsten Rückrufe betreffen Airbags, denen ein Trockenmittel fehlt. Die Bildung von Feuchtigkeit soll zur Explosion der Luftkissen beigetragen haben, denn diese nutzen Ammoniumnitrat als Treibmittel, eine Chemikalie, die sich bei Feuchtigkeit und Hitze destabilisiert. Zudem erhöhe das Alter der Airbags das Risiko.
Insgesamt haben Autobauer in der vergangenen Woche mehr als 16 Millionen Fahrzeuge mit Takata-Airbags zurückbeordert, weil diese platzen und dabei Metallteile durch das Fahrzeug schleudern können. Mindestens elf Todesfälle und mehr als 100 Verletzungen weltweit werden mit diesem Sicherheitsproblem in Verbindung gebracht. In den kommenden Monaten und Jahren wird mit weiteren Rückrufen gerechnet.
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June 02, 2016 08:47 ET (12:47 GMT)
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