(NEU: Deutsche Bank)
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LINDE - Mehrere Wochen schon verhandelt der Gasekonzern Linde mit dem US-Konkurrenten Praxair über einen Zusammenschluss. Geplant sei eine "Fusion unter Gleichen", heißt es in Industriekreisen. Linde bestätigte die Verhandlungen mit Praxair. Zwar ist ein Scheitern auch wegen der hohen wettbewerbsrechtlichen Hürden noch immer möglich, aber mehrere Insider sind zuversichtlich, dass der Zusammenschluss zum größten Industriegasekonzern der Welt gelingen kann. (Handelsblatt S. 1/FAZ S. 19/Süddeutsche S. 19)
RWE - Beim Energieversorger RWE gibt es überraschend eine Tarifeinigung: Die mehr als 25.000 Tarifbeschäftigten in Deutschland sollen Anfang 2017 und Anfang 2018 jeweils 1 Prozent mehr Geld erhalten. Außerdem sollen die Mitarbeiter eine Einmalzahlung von je 1.000 Euro bekommen. Ein zwischenzeitlich diskutierter "Notlagen-Tarifvertrag" sei damit vom Tisch, sagte Verdi-Verhandlungsführer Peter Lafos. (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
VOLKSWAGEN - Die US-Justiz macht Druck bei der Aufarbeitung des Dieselskandals aus der Ära des damaligen Volkswagen-Chefs Martin Winterkorn. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" will nun auch das US-Justizministerium mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar von VW haben. (Handelsblatt S. 14/FAZ S. 26/Süddeutsche S. 17)
DACHSER - Für ihre ehrgeizigen Wachstumspläne hat die Allgäuer Spedition Dachser dem großen Konkurrenten Schenker den Topmanager Jochen Müller abgeworben. Müller hat bei der Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn unter anderem die Region Zentraleuropa für die Luftfracht und den Vertrieb für interkontinentale Transporte verantwortet. Am 1. Oktober wechselt der Schenker-Vorstand zu Dachser. Nach der Einarbeitungszeit wird Müller als Nachfolger von Thomas Reuter, der Ende 2017 in den Ruhestand geht, die Leitung des Geschäftsfeldes Air & Sea Logistics übernehmen. (FAZ S. 23)
DEUTSCHE BANK - Der Privatkundenvorstand der Deutschen Bank hat sich gegen Bonuszahlungen für den Vorstand im kommenden Jahr ausgesprochen. In einem Interview sagte Christian Sewing: "Klar ist: Wenn wir unseren Aktionären keine Dividende zahlen, dann muss auch unser eigener Bonus zur Debatte stehen." Die Entscheidung habe aber der Aufsichtsrat zu treffen. Sewing sagte auch, die Deutsche Bank werde von ihren Privatkunden keine Minuszinsen verlangen. Er stellte zudem fest, dass die Deutsche Bank vollkommen stabil sei. Das Kapital sei ausreichend und zufriedenstellend. "Es geht uns weitaus besser, als es den Anschein haben mag." Am Verkauf der Postbank hält die Bank fest. "Aber der Preis muss stimmen. Wir können warten", erklärte Sewing. (Bild S.2)
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August 17, 2016 00:59 ET (04:59 GMT)
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