TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Im Sog weiter fallender Ölnotierungen ist es am Donnerstag für die asiatischen Aktienkurse erneut bergab gegangen. Die Metallpreise standen ebenfalls etwas unter Druck.
Als Kursbelastung machten Marktexperten die zunehmenden Erwartungen für bald steigende US-Zinsen aus. Am Mittwoch hatte mit James Bullard ein weiterer US-Notenbanker eine zeitnahe Fortsetzung der Ende 2015 eingeleiteten Zinswende angesprochen. Auch ein Schritt auf der nächsten Zinssitzung Ende April sei möglich, obwohl diese Sitzung ohne begleitende Pressekonferenz stattfindet. Eine Zinsanhebung könnte also nicht besonders ausführlich erläutert werden.
Dadurch werden nicht nur Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren generell unattraktiver. Es drohen auch Mittelabflüsse aus den Schwellenländern in die USA, was zulasten der asiatischen Börsen ginge.
Der japanlastige asiatische Sammelindex Stoxx-600-Asia/Pacific
Der Mischkonzern Mitsui & Co.
In China sank der CSI-300-Index, der die Entwicklung der 300
größten Aktienwerte an den Festlandbörsen abbildet, um 1,68 Prozent
auf 3181,85 Punkte. Am Vortag hatte sich der Index noch mit
moderaten Gewinnen gegen den schwachen Gesamttrend stemmen können.
Der Hang-Seng-Index
Für die Aktien von China Life Insurance ging es nach Zahlen um knapp 4 Prozent bergab, da Hongkongs größter Versicherungskonzern die Gewinnerwartungen der Analysten enttäuscht hatte. Dem Öl- und Gaskonzern PetroChina brockte der niedrigste Jahresgewinn seit 1999 einen Kursrutsch von über 5 Prozent ein.
In Sydney büßte der rohstofflastige australische ASX-200-Index
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