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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Brexit-Sorgen belasten Wall Street - Techs mit Erholung

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street zeigt sich am Donnerstag volatil. Im frühen Verlauf drückten die Sorgen um den ausgehandelten Brexit-Deal die Kurse ins Minus. Eine Erholung bei den Technologiewerten, nach den jüngsten kräftigen Abgaben, stützt dagegen. Am Mittag Ortszeit geht es für den Dow-Jones-Index 0,2 Prozent auf 25.026 Punkte nach unten. Zwischenzeitlich war der Index allerdings bis auf 24.787 Punkte abgerutscht. Der S&P-500 gewinnt 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite steigt um 0,4 Prozent. Der Technologie-Sektor legt um 1,7 Prozent zu.

Nachdem das Kabinett dem Brexit-Entwurf am Vortag noch zugestimmt hatte, hat sich nun eine ganze Reihe von Ministern aus der Regierung zurückgezogen. "Es ist ohnehin für Premierministerin Theresa May schwierig, den Deal durch das Parlament zu bekommen, doch hat sich die Situation mit den Abgängen noch weiter verschärft", sagt Stratege Shamik Dhar von BNY Mellon Investment. Damit habe sich die Wahrscheinlichkeit, dass Großbritannien die EU ohne ein Abkommen verlässt, wieder leicht erhöht, ergänzt der Teilnehmer.

Daneben haben die aktuellen US-Konjunkturdaten nicht in allen Punkten überzeugt. Der Philadelphia-Fed-Index ging im November überraschend stark zurück, während der Empire-State-Index wider Erwarten zulegte. Auch für die Einzelhandelsumsätze ging es stärker als erwartet nach oben. Zudem zogen die Importpreise im Oktober unerwartet deutlich an. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lag ungefähr im Rahmen der Erwartungen.

Darüber treten gute Nachrichten zum Handelsstreit in den Hintergrund. Nach einem Telefonat von US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping haben beide Seiten ihre Verhandlungen wieder aufgenommen.

Minister-Rücktritte belasten Pfund 
 

Am Devisenmarkt hat das Pfund in Reaktion auf die Minister-Rücktritte in Großbritannien kräftig abgewertet. Das Pfund kostet aktuell 1,2769 Dollar. Am Vortag hatte es im Tageshoch, nachdem das Kabinett der Vereinbarung zugestimmt hatte, noch bei 1,3072 Dollar gelegen. Mit Blick auf die Entwicklung in Sachen Brexit bezeichnet Naeem Aslam von Thinkmarkets.com eine neuerliche Brexit-Abstimmung als etwas, das zunehmend realistisch erscheine. Die Rücktritte könnten letztlich auch das Ende des Weges für Premierministerin May bedeuten. Dessen ungeachtet rechnen Experten aber damit, dass am Ende irgendeine Art von Brexit-Abkommen mit einer Handelsvereinbarung stehen wird nach einer vorangeschalteten Übergangslösung.

Die Unsicherheit um den Brexit verschafft dagegen dem Anleihemarkt Zulauf. Steigende Kurse drücken dort die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen um 2 Basispunkte auf 3,10 Prozent. Marktteilnehmer nennen auch die Einzelhandelsumsätze als Grund für die steigenden Anleihenotierungen. Diese übertrafen zwar insgesamt wie auch ohne die Kfz- und Kraftstoffumsätze die Konsensschätzung, einige Ökonomen hätten aber einen noch deutlicheren Anstieg erwartet, heißt es.

Auch Gold profitiert etwas von dem wieder gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Anleger. Der Preis für die Feinunze erhöht sich um 0,2 Prozent auf 1.214 Dollar.

Die Ölpreise, die zuletzt unter massivem Abgabedruck gestanden hatten, zeigen sich stabil - auch wenn sich die wöchentlichen US-Lagerdaten wesentlich stärker als erwartet erhöht haben. Diese nahmen gegenüber der Vorwoche um 10,27 Millionen Barrel zu, während Analysten lediglich ein Plus von 2,3 Millionen Barrel erwartet hatten. Jedoch hält sich der Schreck der Investoren in Grenzen, nachdem bereits am Vorgaben der US-Branchenverband American Petroleum Institute (API) einen massiven Anstieg für die Vorwoche vermeldet hatte. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI klettert um 1,4 Prozent auf 57,06 Dollar, Brent gewinnt 1,6 Prozent auf 67,21 Dollar.

Cisco nach optimistischem Ausblick gesucht - Schwacher Einzelhandelssektor 
 

Unter den Einzelwerten legen Cisco Systems um 3,4 Prozent zu. Der Netzwerkausrüster hat das erste Quartal mit einem weiteren Umsatzanstieg abgeschlossen, gestützt von guten Geschäften im Softwarebereich. Das Unternehmen rechnet zudem mit einer Fortsetzung dieses Trends.

JP Morgan Chase gewinnen 1,1 Prozent, nachdem Warren Buffetts Berkshire Hathaway eine Beteiligung an der Investmentbank erworben hat. Die Aktie von Berkshire sinkt hingegen um 0,5 Prozent.

Im Fokus steht der Einzelhandelssektor, der mit einem Abschlag von 1,4 Prozent einer der schwächsten Bereiche ist. So fallen Walmart nach der Vorlage von Drittquartalszahlen um 2,1 Prozent. Der Umsatz des Konzerns legte zwar zu, blieb aber leicht unter den Erwartungen.

Für die Aktie von J.C. Penny geht es trotz schwacher Quartalszahlen um 5,7 Prozent nach oben. Der Konzern nahm zudem die Gewinnprognose für das Gesamtjahr zurück und reduzierte den Umsatzausblick. CEO Jill Soltau, erst seit einem Monat im Amt, hielt sich mit Details zurück, will allerdings den hohen Lagerbestand angehen und künftig ein größeres Augenmerk auf die Wünsche der Kunden legen. Die Aktie verlor unmittelbar nach der Eröffnung rund 9 Prozent, konnte sich seitdem aber stetig erholen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.025,59  -0,22   -54,91       1,24 
S&P-500        2.703,45   0,07     1,87       1,12 
Nasdaq-Comp.   7.167,36   0,43    30,97       3,82 
Nasdaq-100     6.797,94   0,41    28,07       6,28 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,84      -2,9        2,87      163,5 
5 Jahre         2,93      -3,1        2,96      100,2 
7 Jahre         3,01      -2,8        3,04       76,5 
10 Jahre        3,10      -2,3        3,12       65,7 
30 Jahre        3,35      -1,9        3,37       28,0 
 
DEVISEN             zuletzt      +/- %      Do 8:49  Mi 17:58   % YTD 
EUR/USD              1,1332     +0,16%       1,1333    1,1314   -5,7% 
EUR/JPY              128,58     +0,04%       128,69    128,65   -5,0% 
EUR/CHF              1,1396     +0,05%       1,1396    1,1386   -2,7% 
EUR/GBP              0,8875     +1,91%       0,8727    0,8692   -0,2% 
USD/JPY              113,44     -0,15%       113,57    113,72   +0,7% 
GBP/USD              1,2769     -1,68%       1,3006    1,3014   -5,5% 
Bitcoin 
BTC/USD            5.528,26      -2,8%     5.666,24  5.861,87  -59,5% 
 
ROHÖL               zuletzt  VT-Settl.        +/- %   +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             57,06      56,25        +1,4%      0,81   -1,7% 
Brent/ICE             67,21      66,12        +1,6%      1,09   +6,3% 
 
METALLE             zuletzt     Vortag        +/- %   +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.213,93   1.210,90        +0,2%     +3,03   -6,8% 
Silber (Spot)         14,27      14,14        +0,9%     +0,13  -15,8% 
Platin (Spot)        840,50     835,50        +0,6%     +5,00   -9,6% 
Kupfer-Future          2,75       2,71        +1,4%     +0,04  -18,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/bam/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 15, 2018 11:59 ET (16:59 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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