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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street schafft Mini-Gewinnserie - Rüstungswerte fest

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben zu Beginn der neuen Woche an die Gewinne vom Freitag und Donnerstag angeknüpft. Die dreitägige Gewinnserie war die längste seit zwölf Wochen. Nachdem sich die Wogen um die Russland-Kontakte von US-Präsident Donald Trump erst einmal gelegt haben, stand nun dessen erste Auslandsreise im Blick. Nach dem Besuch Saudi-Arabiens am Wochenende ist der Präsident am Montag in Israel angekommen, der zweiten Station seiner Reise.

Dort zeichnete sich mit Aussagen von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine weitere Entspannung in der Russland-Affäre ab, nachdem zuvor über die Weitergabe israelischer Geheimdienstinformationen an Russland berichtet worden war. Nun sagte Netanjahu, die Kooperation zwischen den Diensten beider Länder sei besser als je zuvor. Allerdings hieß es von Händlern, dass die Unsicherheit rund um das Weiße Haus die Gewinne in nächster Zeit begrenzen dürfte, zumal die Indizes nahe an ihren Hochs notieren.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 20.895 Punkte, der S&P-500 zog um 0,5 Prozent an und der Nasdaq-Composite erholte sich um 0,9 Prozent. Der Umsatz sackte deutlich ab auf 792 Millionen (Freitag: 1,03 Milliarden) Aktien. Den 2.026 (2.245)Kursgewinnern standen an der NYSE 944 (764) -verlierer gegenüber, während 136 (94) Titel unverändert schlossen.

Zunächst aber sorgte Trumps Nahost-Tour für Fantasie: Im Blick standen Rüstungswerte mit der Hoffnung auf eine saudische Auftragsflut. Boeing stiegen um 1,6 Prozent und Lockheed Martin um 1,5 Prozent. Neben Industriewerten gehörten auch Technologieaktien zu den Favoriten. Ein Dämpfer kam dagegen von den US-Einkaufsmanagern, die in einem halbjährlichen Ausblick des Institute for Supply Management (ISM) für das verarbeitende Gewerbe etwas pessimistischer geworden sind, für den Dienstleistungsbereich aber eine unveränderte Prognose abgaben.

Huntsman kann Gewinne mit Clariant-Fusion nicht halten 
 

Wie häufig an Montagen stand eine Fusion im Blick der Anleger: Das US-Chemieunternehmen Huntsman will sich mit der schweizerischen Clariant zusammenschließen. Clariant verteuerten sich am schweizerischen Aktienmarkt um 3,4 Prozent. Die Huntsman-Aktie fiel dagegen nach Gewinnen im Frühgeschäft um 2,1 Prozent.

Das negative Ergebnis einer Medikamentenstudie setzte die Aktien von Amgen unter Druck; sie verloren 2,2 Prozent. In der Phase-3-Studie zeigte sich, dass Patienten, die mit dem Osteoporose-Medikament Romosozumab behandelt wurden, ein größeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufwiesen als bei der Behandlung mit dem schon zugelassenen Mittel Fosamax des Wettbewerbers Merck & Co, deren Aktie 0,4 Prozent zulegte. Massiv traf es den Kurs der belgischen UCB, die Romosozumab gemeinsam mit Amgen entwickelt hat. Er brach in Brüssel um über 18 Prozent ein.

Nutznießer war die Aktie von Radius Health, die um 6,6 Prozent nach oben sprang. Das Medikament Tymlos des Unternehmens wurde kürzlich in den USA zur Behandlung von Osteoporose zugelassen.

Bei Ford gibt es einen Wechsel an der Unternehmensspitze. Der Automobilkonzern ersetzt CEO Mark Fields durch den branchenfremden Jim Hackett. Fields hatte Hackett, der früher unter anderem Chef des Büromöbelherstellers Steelcase war, Anfang vergangenen Jahres als Leiter der Sparte Smart Mobility engagiert, um auf das Vordringen von Unternehmen aus dem Silicon Valley in den Automobilbau zu reagieren. Für die Ford-Aktie ging es 2,1 Prozent nach oben.

Euro steigt zum Dollar auf höchsten Stand seit November 
 

Am Devisenmarkt legte der Euro zum Dollar zu und stieg auf den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres. Einige Marktteilnehmer verwiesen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, laut dem Bundeskanzlerin Angela Merkel den Euro als zu schwach bezeichnet hat. Andere Beobachter nannten die Bundesbank als Auslöser der Euro-Aufwertung. Die Bundesbank rechnet auch im zweiten Quartal mit einem kräftigen Wachstum, gestützt sowohl von den Investitionen der Unternehmen als auch vom Konsum. Gleichzeitig könne die Fiskalpolitik der US-Regierung die Inflation im Euroraum anheizen. Das stützte die Gemeinschaftswährung, die bei etwa 1,1240 Dollar notierte.

Vom schwächeren Dollar profitierte wiederum der Goldpreis. Die Feinunze stieg um 0,4 Prozent auf 1.260 Dollar. Das Edelmetall hatte in der vergangenen Woche regen Zulauf erfahren, als sich der Streit um die Russland-Kontakte von Präsident Trump zuspitzte und auch die Möglichkeit einer Amtsenthebung im Raum stand.

Staatsanleihen waren unterdessen nicht gefragt, nachdem die Notierungen in der Vorwoche deutlich zugelegt hatten. Auch wegen der am Dienstag bevorstehenden Ausgabe neuer zweijähriger Notes im Umfang von 26 Milliarden Dollar hielten sich die Anleger zurück. Sinkende Kurse ließen die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 2 Basispunkte auf 2,25 Prozent steigen.

Der Ölpreis setzte seinen Anstieg fort und stieg auf ein Vierwochenhoch. Er wurde von der Hoffnung nach oben getragen, dass Opec-Mitglieder und -Nichtmitglieder die im November vereinbarten Förderdrosselungen um neun Monate verlängern. Saudi-Arabien und Russland haben sich vorab schon diesbezüglich geeinigt, nun müssen noch die anderen Beteiligten zustimmen. Die Entscheidung darüber soll auf einer Konferenz am Donnerstag fallen. Am Montag kündigte der Irak nun an, er werde nur einer Verlängerung um sechs Monate zustimmen. Das bremste den Preisanstieg des Öls vorübergehend etwas. Opec-Vertreter berichteten allerdings, der saudische Energieminister Khalid al-Falih sei nach Bagdad geflogen, um die Differenzen auszuräumen. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI stieg zum Settlement um 0,8 Prozent auf 50,73 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent legte nur 0,3 Prozent zu.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              20.894,83          0,43           89,99           5,73 
S&P-500            2.394,03          0,52           12,30           6,93 
Nasdaq-Comp.       6.133,62          0,82           49,91          13,94 
Nasdaq-100         5.699,40          0,85           47,84          17,18 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,28           0,8            1,27            7,6 
5 Jahre                1,79           1,3            1,78          -13,1 
7 Jahre                2,06           0,9            2,05          -19,2 
10 Jahre               2,25           1,6            2,24          -19,3 
30 Jahre               2,91           1,2            2,90          -15,8 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mo, 8.27 Uhr  Fr, 17.26 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1237        +0,43%          1,1189         1,1196   +6,9% 
EUR/JPY              124,99        +0,29%          124,63         124,70   +1,7% 
EUR/CHF              1,0938        +0,28%          1,0908         1,0917   +2,1% 
EUR/GBP              0,8646        +0,35%          0,8615         1,1639   +1,4% 
USD/JPY              111,23        -0,13%          111,37         111,36   -4,9% 
GBP/USD              1,2998        +0,07%          1,2989         1,3032   +5,3% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             50,81         50,33           +1,0%           0,48  -10,1% 
Brent/ICE             53,77         53,61           +0,3%           0,16   -8,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.260,43      1.255,50           +0,4%          +4,93   +9,5% 
Silber (Spot)         17,15         16,86           +1,7%          +0,29   +7,7% 
Platin (Spot)        948,00        939,81           +0,9%          +8,19   +4,9% 
Kupfer-Future          2,60          2,58           +0,8%          +0,02   +3,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 22, 2017 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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