Deutsche Cannabis (WKN: A0BVVK) steht vor schier unüberwindbaren Hürden. Bisher hat das Unternehmen keine Produktion und kaum ausreichend Kapital. International spielt die wirkliche Musik. Vor allem in Kanada stehen reihenweise Spitzenunternehmen in der Startaufstellung, die jetzt mehr als eine halbe Milliarde Euro Kapital investieren, um den wachsenden Weltmarkt für Cannabis aufzurollen. Der größte Wert ist dabei Canopy Growth (WKN: A140QA), gefolgt von Aphria (WKN: A12HM0) und Aurora Cannabis (WKN: A12GS7).
Wenn ein Sektor sich heimlich, still und leise nach oben bewegt und sich plötzlich bei einer Marktkapitalisierung von mehr als drei Milliarden Euro wiederfindet, wie dies zurzeit bei kanadischen Cannabis-Aktien der Fall ist, sollten wachsame und gut informierte Anleger zumindest einmal genauer hinschauen. Heute erfahren Sie, was es mit dem Anstieg auf sich hat. Wir haben die wichtigsten Eckdaten herausgesucht sowie weltweit Daten von Experten zusammengetragen.
Unser Ergebnis: Der Cannabis-Sektor und dessen Wachstumspotenzial wird von Anlegern nach wie vor unterschätzt. Qualitativ gut aufgestellte Cannabis-Werte sollten nach der gerade stattfindenden Korrektur und auf Sicht der kommenden ein bis zwei Jahre weiter zu den Gewinnern zählen.
Cannabis wird in Deutschland und weltweit legalisiertEs ist für Patienten eine gute Nachricht, dass sich Cannabis in Deutschland vor der Legalisierung befindet.
Entsprechend wurde am 19. Januar vom Bundestag ein Gesetzesentwurf verabschiedet, welcher zunächst den Einsatz von Marihuana als Medikament vornehmlich als Schmerzmittel erlaubt. Wir berichteten und wiesen gleichzeitig auf die Gefahren hin, denen Privatanleger möglicherweise bei der Deutsche Cannabis AG ausgesetzt sind.
Die Initiatoren dieses Unternehmens haben sich bisher allenfalls durch vollmundige Versprechungen in Szene gesetzt, statt durch seriöse Geschäftspläne zu überzeugen. Wir bleiben bei dieser Aktie weiterhin äußerst zurückhaltend, obgleich wir durchaus Potenzial für den Sektor sehen, das sich mit anderen Aktien deutlich sicherer erschließen lässt.
Weltweit befindet sich der gesamte Marihuana-Sektor in Aufbruchstimmung. Getrieben von der medizinischen Notwendigkeit und der Fantasie einer vollständigen Legalisierung in potenziellen Absatzmärkten. Die Nachfrage explodiert, während das Angebot nur mühsam Schritt hält.
Staatliche Agentur reguliert den MarktIn Deutschland werden die Regeln für den Anbau und Vertrieb in Zukunft von einer staatlichen Cannabis-Agentur gemacht. Die Strukturen dafür müssen noch geschaffen werden. Deshalb wird es voraussichtlich gut zwei Jahre dauern, bis Deutschland seine Cannabis-Produktion aus dem Eigenanbau decken kann.
Verhält sich die deutsche Agentur bei der Lizenzvergabe ähnlich strikt wie Kanada, dem ersten Land weltweit, das sowohl den kontrollierten Anbau, als auch den Verkauf für medizinische Zwecke legalisiert hat, dann dürften >90% der Antragsteller abgelehnt werden. In Kanada wurden sogar rund 98% der Anträge abgelehnt. Das dürfte zur Enttäuschung führen, bei jenen, die glaubten, dass ihre illegale Eigenproduktion jetzt schnell legalisiert würde.
Importeure dürften überwiegend aus Kanada kommenDas in deutschen Apotheken angebotene Marihuana wird zunächst aus Importen gedeckt werden und diese dürften voraussichtlich zu einem Großteil aus Kanada stammen, weil die dortigen Produzenten die Voraussetzungen für den legalen und ...
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