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HSH Nordbank
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EUR/USD monthly: seitwärts bis zum nächsten Zinsschritt im Dezember

Politisch ist der Euro nach der Präsidentschaftswahl in Frankreich und der Orientierungslosigkeit in Washington im Aufwind. Auch von konjunktureller Seite kommt Unterstützung für den EUR/USD-Währungskurs, die Fed-Politik ist allerdings eher positiv für den Greenback. Kurzfristig gehen wir von einer Seitwärtsbewegung aus.

EUR/USD handelt gegenwärtig bei 1,117 und konnte im vergangenen Berichtsmonat um 1,7 % zulegen. Damit konnte sich die europäische Gemeinschaftswährung dank einiger politischer Fehltritte von US-Präsident Donald Trump sowie stabiler Konjunkturdaten in der Eurozone über der Marke von 1,11 behaupten.

Besonders Mitte Mai litt der Dollar unter Trumps Verhalten. So hat der US-Präsident nach der Entlassung von FBI Chef James Comey weiterhin die Gerüchte bestärkt, dass er im Wahlkampf mit Russland möglicherweise kooperiert hat. Mittlerweile ist ein Sonderermittler eingesetzt worden, der die Vorwürfe gegen Trump untersuchen soll. Grundsätzlich ist damit auch die Möglichkeit eines Amtsenthebungsverfahrens etwas wahrscheinlicher geworden.
Anfang Juni beschlossen mehrere arabische Staaten rund um Saudi Arabien, etliche wirtschaftliche Verbindungen mit Katar zu trennen. Die Isolation wurde mit iranfreundlichen Aussagen seitens Katars sowie mit der Unterstützung Katars von terrornahen Organisationen in Irak und Syrien begründet. Trump stellte sich zunächst auf die Seite der Saudis und kritisierte Katar.

Konjunkturelle Daten zählten in diesem Berichtsmonat nicht zu den wesentlichen Treibern des Wechselkurses. Lediglich der schwache Beschäftigungszuwachs im nicht-landwirtschaftlichen Bereich der USA blieb im Mai unter den Erwartungen (138.000, Konsenserwartung laut Bloomberg: 185.000), weswegen der Dollar abwertete. Außerdem fiel die Kerninflation im Mai nach März und April erneut schlecht aus. Aus der Sicht von Fed-Chefin Janet Yellen bleibt der Inflationsrückgang ein Ausrutscher. Damit liegt sie im Konsens mit Wirtschaftsexperten, nach denen ungefähr die Hälfte des Rückgangs der Kerninflation auf einen Preiskrieg im Telekommunikationssektor zurückzuführen ist. Der ISM-Index (56,9, Mai) deutet ebenfalls auf eine weiterhin positive Konjunkturentwicklungt hin.

In der Eurozone ist die Stimmung weiterhin gut. Sowohl die europäischen PMI-Daten als auch das ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland erreichten Höchstwerte. Politisch konnte die Partei des französischen Präsidenten beim ersten Wahlgang der Parlamentswahlen (11.06.) zur stärksten Partei aufsteigen. An den Devisenmärkten hinterließ dieses Ereignis keine sichtbaren Spuren.

In Bezug auf die Geldpolitik blieb die EZB weiter bei ihrer dovishen Ausrichtung und nahm lediglich den Hinweis aus dem Statement raus, den Zins ggf. zu senken. Auf den Wechselkurs hatte dies allerdings keine Auswirkung. Anders sah es diesen Monat bei der Fed-Sitzung aus. Wie von vielen erwartet, wurde die Fed Funds Rate um 25 Basispunkte auf 1,00 %-1,25 % angehoben. Zusätzlich soll in diesem Jahr schon mit der Reduzierung der Bilanzsumme begonnen werden. Danach wertete den Dollar auf.

Laut FOMC-Chefin Janet Yellen, soll die nächste Zinserhöhung im zweiten Halbjahr stattfinden. Unsere Volkswirte halten die Erhöhung im Dezember statt für September für wahrscheinlicher. Wir rechnen dennoch zunächst nur mit einer Seitwärtsbewegung beim US-Dollar gegenüber dem Euro, da unter anderem die Causa Russland die US-Regierung und damit den US-Dollar belasten sollte.


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