Viel Aktion am KMU-Anleihen-Markt zum Start in die zweite Jahreshälfte. In der Woche vom 03. bis 07. Juli 2017 (KW27) erleben die Anleihen-Anleger der Beate Uhse AG ein Déjà-vu und erfahren, dass sie wie im vergangenen Jahr, länger auf die ihnen zustehenden Zinszahlungen warten müssen. Das Erotik-Unternehmen hatte mitgeteilt, die am 09. Juli 2017 fällige Zinszahlung an die Anleihegläubiger, zu verschieben. Die Zahlung soll aber innerhalb der sogenannten "Grace Period", also innerhalb der nächsten 21 Tage nach Fälligkeit, nachgeholt werden. Die Beate Uhse AG hatte bereits im vergangenen Jahr, die im Juli fällige Zinszahlung für die Beate Uhse-Anleihe im Volumen von rund 2,25 Millionen Euro verschoben und die Zinszahlung am 22. Juli 2016 nachgeholt. Im Verlauf dieses Jahres wurde das gesamte Vorstandsteam der Beate Uhse AG ausgetauscht.
Neue Bonds - sowohl die die DIC Asset AG als auch die Hapag-Lloyd AG haben in dieser Woche in kürzester Zeit Anleihen bei institutionellen Investoren platzieren können. Beide Anleihen wurden wegen starker Nachfrage sogar deutlich aufgestockt. Die neue fünfjährige DIC Asset-Anleihe hat ein Volumen von 130 Millionen Euro (geplant waren 100 Millionen Euro) und wird jährlich mit 3,25 Prozent verzinst. Mit dem Emissionserlös soll unter anderem die DIC-Anleihe 2013/18 zurückgezahlt werden. Die Hapag-Lloyd AG hat eine neue unbesicherte Anleihe mit einem Volumen von 450 Millionen Euro platziert und das Ausgangsvolumen dabei sogar um 150 Millionen Euro erhöht. Die Anleihe hat einen Kupon von 5,125 Prozent und wird an der Luxemburger Börse notiert werden. Die Emissionserlöse sollen vollständig zur vorzeitigen Rückführung der im Herbst 2018 und im Herbst 2019 fälligen Anleihen des Unternehmens dienen. Aktuell befinden sich noch die neue Anleihe der Timeless Hideaway GmbH (7,00% Zinsen p.a., Volumen von 10 Millionen Euro) und die dritte Anleihe der Deutschen Bildung (Zinskupon von 4,00% p.a., 10 Millionen Euro Volumen) ...
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