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MÄRKTE EUROPA/Aufwärtstendenz jäh von steigendem Euro gestoppt

FRANKFURT (Dow Jones)--Erneut mit einer gescheiterten Aufwärtsbewegung sind Europas Aktien am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Und das trotz Feierlaune an der Wall Street: Der Dow überstieg erstmals überhaupt die 24.000er Marke, getrieben von Optimismus auf ein Zustandekommen der US-Steuerreform. Die Talfahrt der Technologieaktien vom Vortag verlangsamte sich in Europa zwar, zugegriffen wurde in dem Sektor aber nur eher selektiv. Der Technologie-Subindex büßte 0,3 Prozent ein und war damit erneut das Schlusslicht.

Nach zwischenzeitlich deutlichen Gewinnen rutschten die Indizes in Europa am Ende sogar noch ins Minus. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,6 Prozent auf 3.570 Punkte. Der DAX büßte 0,3 Prozent ein auf 13.024 Punkten, das waren rund 150 Punkte unter dem Tageshoch.

Gegenwind für europäische Aktien kam vom am Nachmittag stark anziehenden Euro. Er stieg von frühen Tagestiefs unter 1,1810 auf bis zu 1,1930 Dollar. Marktbeobachter taten sich mit einer Erklärung zunächst schwer. Neue US-Konjunkturdaten sorgten zwar für leicht anziehende US-Renditen, den Dollar stützten sie aber nicht. Für den Druck auf den Greenback dürfte ein Bericht der New York Times gesorgt haben, demzufolge US-Außenminister Rex Tillerson kurz vor seiner Ablösung steht, hieß es. Damit könnte die Trumpsche Präsidentschaft wieder stärker als Belastungsfaktor für den Dollar wahrgenommen werden, so Marktbeobachter.

Von neuen US-Konjunkturdaten kamen kaum Impulse. Der Einkaufsmanager-Index aus Chicago sank im November gegenüber dem Vormonat auf sehr hohem Niveau zwar, fiel aber immer noch besser aus als erwartet. Dies dämpfte Sorgen vor einer Überhitzung und sei positiv zu werten, heißt es im Handel.

Sorge um Großkunde Apple lässt Dialog-Aktie abstürzen 
 

Eine Hiobsbotschaft gab es für Dialog Semiconductor. Die Aktie bracht um phasenweise 20 Prozent ein, am Ende betrug der Abschlag 17,9 Prozent. Auslöser war ein Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei, der Großkunde Apple könne die wichtigen Chips zum Power Management selbst herstellen. Dialog könne damit ein Umsatz um 70 Prozent verlorengehen, vermutete ein Händler. Bereits im April hatten die Analysten vom Bankhaus Lampe vor einer solchen Entwicklung gewarnt und für einen Kurseinbruch von 16 Prozent bei der Aktie gesorgt.

Im insgesamt schwächeren Bankensektor stachen Credit Suisse (CS) mit einem Plus von 2,0 Prozent hervor. Die schweizerische Großbank will das Ziel eines bereinigten Vorsteuergewinns von 700 Millionen Franken nun vorzeitig erreichen.

Morphosys stiegen um 3,0 Prozent. Dank zusätzlicher Lizenzeinnahmen hob das Biotechnologie-Unternehmen die Jahresprognose an.

Lufthansa holten Verluste aus der Eröffnung auf und stiegen um 0,6 Prozent. Am Morgen belastete noch ein Bericht, die Übernahme von Air Berlin stehe auf der Kippe. "Dass die EU-Kommission der Übernahme nicht sofort zustimmen wird, war zu erwarten", sagte ein Händler. Aufgrund der Rally der Aktie im Jahresverlauf sei die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen hoch gewesen.

Zu den größeren Gewinnern im DAX gehörten Aktien von Unternehmen aus der "Old Economy": Beiersdorf lagen weiter auf Rekordkurs und gewannen 1,6 Prozent. Damit konnten sie die magische 100-Euro-Marke nicht verteidigen und gingen mit 99,99 Euro aus dem Handel. Deutsche Telekom legten um 1,4 Prozent zu, Continental um 1,9 und BASF um 0,4 Prozent.

Rocket Internet unter Druck - Morphosys gesucht 
 

Rocket Internet fielen um 3,1 Prozent. Das Unternehmen hat zwar die Verluste verringert, aber das Erreichen der Gewinnschwelle bei einigen seiner Beteiligungen zeitlich verschoben. Delivery Hero gewannen 2,4 Prozent, nachdem JP Morgan die Beobachtung der Aktie mit der Empfehlung "Übergewichten" aufgenommen hatte.

Für Pfeiffer Vacuum ging es um 5,9 Prozent beschleunigt talwärts. Die Aktie steht unter Druck seit das Unternehmen vor drei Tagen den CEO abgesetzt hatte. Der Pumpenhersteller steht seit einiger Zeit im Visier der Busch-Gruppe, die ein Übernahmeangebot für das Unternehmen abgegeben hatte. Der gechasste CEO hatte die Offerte allerdings zurückgewiesen.

Für Kursbewegungen sorgten einige Umstufungen. Exane hob RTL auf "Outperform" an, was dem Titel zu einem Aufschlag von 2,2 Prozent verhalf. Zudem senkte das Bankhaus Lampe Salzgitter auf "Halten", worauf der Kurs 2,2 Prozent einbüßte. Osram legten um 2,7 Prozent zu. Das Unternehmen will seine Dividende um 1 Cent mehr erhöhen als bislang angekündigt.

Ölpreise ziehen an 
 

Am Ölmarkt zogen die Preise etwas an. Wie bereits im Tagesverlauf spekuliert, haben sich die Opec-Staaten und andere Ölförderer offenbar darauf geeinigt, die eigentlich im März 2018 auslaufenden Förderbegrenzung bis Ende 2018 zu verlängern. Brentöl verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 63,48 Dollar.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut         in %          seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.569,93       -19,98         -0,6%        +8,5% 
Stoxx-50                3.157,28       -20,08         -0,6%        +4,9% 
Stoxx-600                 386,69        -1,27         -0,3%        +7,0% 
XETRA-DAX              13.023,98       -37,89         -0,3%       +13,4% 
FTSE-100 London         7.326,67       -66,89         -0,9%        +2,6% 
CAC-40 Paris            5.372,79       -25,26         -0,5%       +10,5% 
AEX Amsterdam             540,11        -1,30         -0,2%       +11,8% 
ATHEX-20 Athen          1.920,77        -4,15         -0,2%       +10,3% 
BEL-20 Brüssel          3.984,10       -15,30         -0,4%       +10,5% 
BUX Budapest           38.673,73      -145,53         -0,4%       +20,8% 
OMXH-25 Helsinki        3.914,40        -9,75         -0,2%        +6,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul  127.922,68     +2157,26         +1,7%       +34,0% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.005,76        +7,12         +0,7%       +13,8% 
PSI 20 Lissabon         5.351,76       +11,31         +0,2%       +14,6% 
IBEX-35 Madrid         10.211,00       -56,70         -0,6%        +9,2% 
FTSE-MIB Mailand       22.368,29       +42,35         +0,2%       +16,3% 
RTS Moskau              1.131,56       -13,12         -1,1%        -1,8% 
OBX Oslo                  729,52        +1,02         +0,1%       +18,1% 
PX-GLOB  Prag           1.423,64        +8,92         +0,6%       +18,8% 
OMXS-30 Stockholm       1.610,11        -3,45         -0,2%        +6,1% 
WIG-20 Warschau         2.408,69       -27,55         -1,1%       +23,7% 
ATX Wien                3.344,94       +14,08         +0,4%       +27,8% 
SMI Zürich              9.318,77       +14,35         +0,2%       +13,4% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8:10 Uhr  Mi, 18:33   % YTD 
EUR/USD          1,1892     +0,21%        1,1867     1,1863  +13,1% 
EUR/JPY          133,66     +0,37%        133,17     132,60   +8,7% 
EUR/CHF          1,1714     +0,24%        1,1686     1,1673   +9,4% 
EUR/GBP          0,8810     -0,08%        0,8817     1,1331   +3,4% 
USD/JPY          112,40     +0,14%        112,24     111,76   -3,9% 
GBP/USD          1,3498     +0,31%        1,3457     1,3444   +9,4% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         57,27       57,3         -0,1%      -0,03   +0,5% 
Brent/ICE         63,43      63,11         +0,5%       0,32   +8,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.273,68   1.283,65         -0,8%      -9,98  +10,6% 
Silber (Spot)     16,35      16,54         -1,1%      -0,18   +2,7% 
Platin (Spot)    942,35     939,00         +0,4%      +3,35   +4,3% 
Kupfer-Future      3,04       3,04         -0,1%      -0,00  +20,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/gos/ros

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November 30, 2017 12:24 ET (17:24 GMT)

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