Ein Plus von 13,2 Prozent als Reaktion auf die Quartalsbilanz … und gleich am Folgetag ging es noch einmal ein Stück höher: Die Börse ist also doch eine Einbahnstraße. Könnte man denken. Zumindest für die Aktie des Online-Riesen amazon.com (ISIN: US0231351067). Oder?
Abwarten. Das Problem bei diesem Unternehmen ist: Man weiß nicht, wie die Gewinne aussähen, wenn es amazon.com darauf anlegen würde, besonders hohe Gewinne pro Aktie auszuweisen oder gar - ach, das wäre was - eine satte Dividende zu zahlen, als Lohn für die jahrelange Geduld der Anleger. Und wüsste man es doch, man könnte nicht absehen, ob es amazon.com gegenüber der Konkurrenz nennenswert zurückwerfen würde, wenn man bei den immensen Ausgaben für Expansion und Innovation ein wenig kürzer treten würde. Eines aber ist klar:
Je breiter amazon.com sich aufstellt, desto mehr Konkurrenten gibt es. Andererseits scheint das nötig zu sein. Hätte man sich auf das gute alte Büchergeschäft beschränkt, würde die Aktie heute womöglich unter "ferner liefen" auftauchen. Denn das hat zum Gewinn des dritten Quartals nicht mehr entscheidend beigetragen. Es ist "amazon Prime", das einschlägt wie eine Bombe - und da vor allem das eigene Film- und Serienangebot. Aber da hat man Netflix als Konkurrenz ...
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