Unmittelbar vor der Veröffentlichung der Quartalsbilanz am 26. Oktober schloss die Aktie des Online-Handelsriesen amazon.com (ISIN: US0231351067) bei 972 US-Dollar. Am Freitag, acht Wochen später, notierte sie 20 Prozent höher, auf Allzeithoch. Warum? Weil die Marktteilnehmer ebenso wie die Analysten momentan davon ausgehen, dass amazon.com quasi eine Lizenz zum Gelddrucken habe und das Weihnachtsgeschäft für den Online-Händler grandios verlaufen werde. Wobei man zugeben muss: Das wird wohl auch so kommen. Nur ist das nicht der entscheidende Punkt, wenn man sich die Frage stellt: Kaufen … halten … zukaufen … oder Gewinne mitnehmen?
Immer dann, wenn es scheinbar niemanden mehr gibt, der verkaufen will, wenn offenbar alles und jeder von immer weiter steigenden Kursen ausgeht, pflegt eine Hausse auf der Zeitachse ihrem Ende zuzugehen. Dass das dann niemand erwartet, ist logisch: es sind ja nahezu alle bullish. Aber wer ist bei einer Aktie bullish und zugleich nicht dabei? Sprich: Wer wird jetzt noch kaufen? Nun hapert es bei diesen Überlegungen daran, dass Trader und computergesteuerte Handelsprogramme heutzutage einfach immer weiter zukaufen, bis ...
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