Die EU-Kommission rechnet wegen der zunehmenden Spannungen mit US-Präsident Donald Trump mit einem schwächeren Wirtschaftswachstum in Europa als ursprünglich angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt werde 2018 in den 19 Ländern der Eurozone und auch in der gesamten EU lediglich um 2,1 Prozent zunehmen, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Im Frühjahr war sie noch von 2,3 Prozent ausgegangen.
Die Änderung spiegele die Auswirkungen der Spannungen in den Handelsbeziehungen wider, erklärte EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici. Außerdem spielten politische Unsicherheiten und steigende Ölpreise eine Rolle.
Trump verfolgt einen zunehmend protektionistischen und gegen freien Welthandel gerichteten Kurs. Zuletzt hatte er gegen China eine Reihe von Zusatzzöllen verhängt. Auch die Europäische Union hat er - unter anderem bei Autoexporten - weiter im Visier./asa/DP/jsl
AXC0140 2018-07-12/11:18