Vor dem Hintergrund des schwelenden Handelsstreits mit den USA hat Chinas Außenhandel im Juli Stärke gezeigt. Wie die Pekinger Zollverwaltung am Mittwoch mitteilte, legten die Exporte des Landes in die USA im Vergleich zum Juli des Vorjahres um 11,2 Prozent auf 41,5 Milliarden US-Dollar zu. Die Importe aus den USA stiegen um rund 11,1 Prozent auf 13,4 Milliarden US-Dollar.
Beobachter führten die weiterhin starken Handelsaktivitäten zwischen den beiden größten Volkswirtschaften auch darauf zurück, dass Unternehmen in beiden Ländern noch möglichst viele Geschäfte abwickeln wollten, bevor der Handelsstreit weiter eskalieren könnte.
Die ersten beidseitigen Strafzölle auf Waren im Wert von jeweils etwas 34 Milliarden US-Dollar traten am 6. Juli in Kraft. Zudem verkündeten die USA am Dienstag weitere Strafzölle auf Waren im Wert von 16 Milliarden US-Dollar, die am 23. August starten sollen. US-Präsident Donald Trump hat zudem damit gedroht, zusätzlich Waren aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar mit Strafen belegen zu wollen. Eine entsprechende Liste soll am 5. September vorgelegt werden.
Auch insgesamt zeigte Chinas Außenhandel im Juli Stärke. Die Exporte zu allen Handelspartner stiegen um 12,2 Prozent auf 212,57 Milliarden US-Dollar. Die Importe machten einen Sprung um 27,3 Prozent auf 187,52 Milliarden Dollar./jpt/DP/zb
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