Covestro-Aktien
Die Aktien knickten im frühen Handel bis auf 73,70 Euro ein. Am frühen Nachmittag notierten sie noch 2,5 Prozent im Minus bei 75,82 Euro. Seit dem Rekordhoch von 95,78 Euro aus dem Januar ging es nun schon um rund ein Fünftel nach unten. Anleger der ersten Stunden haben aber weiterhin ein dickes Plus in den Büchern stehen: Bayer hatte Covestro 2015 zu einem Preis von 24 Euro je Anteilsschein an die Börse gebracht.
Für das Gesamtjahr sieht sich Covestro auf Kurs, das Ziel eines operativen Gewinns (Ebitda) auf dem Vorjahresniveau zu erreichen. Da war er auf 3,4 Milliarden Euro nach oben geschnellt. Das impliziere allerdings einen Ebitda-Rückgang in der zweiten Jahreshälfte, erklärte Analyst Markus von der Baader Bank.
DZ Bank-Analyst Peter Spengler wies zudem darauf hin, dass Covestro im ersten Quartal stark von höheren Verkaufspreise profitierte. Absatzpreise können aber tendenziell unter Druck geraten, wenn Angebot etwa durch einen steigende Produktion der Konkurrenz steigt.
Zudem sei der Aktienüberhang einer möglichen weiteren Platzierung durch den Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer eine mögliche Kursbelastung, sagte ein Händler. Bayer hält noch rund 14 Prozent der Anteile, braucht aber Geld für die Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto. Börsianer rechnen daher mit einem baldigen Verkauf./mis/ag/jha/
ISIN DE0006062144
AXC0321 2018-04-26/14:44