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Altmaier erteilt kurzfristigem Kohleausstieg Absage

Von Christian Grimm

BERLIN (Dow Jones)--Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) strebt kein rasches Abschalten von Kohlekraftwerken in Deutschland an. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung werde nicht "zwei, drei Jahre dauern, sondern viel länger", sagte der CDU-Politiker in seiner Rede auf einer großen Energiekonferenz im Auswärtigen Amt.

Bis 2030 wolle Deutschland die Stromproduktion aus Kohle halbieren, erklärte Altmaier. Im Pariser Klimaschutzabkommen hat sich die Bundesrepublik verpflichtet, bis zur Mitte des Jahrhunderts fossile Brenn- und Kraftstoffe aus der Energieerzeugung zu verbannen. Grüne und Umweltverbände drängen die große Koalition dazu, das Ziel schneller zu anzugehen.

Kohlekommission soll Vorgaben erstellen 
 

Eine Kohlekommission soll nun bis Ende des Jahres Empfehlungen erarbeiten, wie und wann die mit Kohle befeuerten Turbinen vom Netz gehen müssen. Der Minister erinnerte daran, dass sich Deutschland neben der Kohle auch aus Atomkraft verabschiede, was die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft wegen hoher Strompreise belaste. Um die Besetzung und Leitung der Kommission hat es zwischen den Ministerien Rangeleien gegeben. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) forderte eine stärkere Rolle für sich.

Altmaier wird im Laufe des Tages an einer Sitzung der sächsischen Landesregierung teilnehmen, wie er ankündigte. In dem östlichen Bundesland wird vor allem in der Lausitz Braunkohle gefördert. Die Landesregierung verlangt im Gegenzug für das Ende des Abbaus und den Verlust von Arbeitsplätzen einen klaren Plan sowie Mittelzusagen für die strukturschwache Region an der Grenze zu Polen. Der örtliche Energie- und Bergbaukonzern Leag will seine Tagebaue Anfang der 2040er Jahre schließen.

Neben dem Pfad für den Ausstieg aus der Kohle benannte der Vertraute von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den Ausbau der Stromnetze als seine Priorität für die kommenden vier Jahren, damit "alle erneuerbaren Energien transportiert und verbraucht werden können".

Das Leitungsnetz reicht hierzulande nicht aus, um den im Norden erzeugten Windstrom zur Industrie in den Süden zu bringen. Deshalb müssen Windräder abgeschaltet und deren Betreiber mit hohen Summen entschädigt werden. Die Stromautobahnen sollen Mitte des nächsten Jahrzehnts fertig werden. Während der Baus drohen aber Verzögerungen durch Umweltschutzauflagen, den Widerstand von Kommunen und Klagen von Anwohnern.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/chg/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 17, 2018 04:37 ET (08:37 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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