Der Düsseldorfer Energiekonzern Uniper
Rückendeckung erhielt Schäfer, der sich von Anfang an gegen die Fortum-Offerte gewehrt hat, vom Uniper-Aufsichtsrat. Er hat den Aktionären empfohlen, den Antrag auf der Hauptversammlung am 6. Juni abzulehnen, wie Uniper am Mittwoch mitteilte. Es gebe keine Anhaltspunkte für Pflichtverletzungen des Vorstands. "Ich bin mit der Arbeit des Vorstands sehr zufrieden und habe keinerlei Anlass, an der Rechtschaffenheit seines Handelns zu zweifeln", sagte Aufsichtsratschef Bernhard Reutersberg laut Mitteilung.
Fortum hat dem bisherigen Uniper-Großaktionär Eon
Ein Sonderprüfer soll nach dem Willen des Fonds prüfen, ob der Uniper-Vorstand auf die Auflage hingewirkt hat. Auch Fortum-Chef Pekka Lundmark hatte den Vorwurf erhoben, das Uniper-Mangement habe in Russland aktiv gegen den Deal mit Eon gearbeitet. Schäfer hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Alle Kontakte zu den russischen Behörden seien "im Rahmen des rechtlich Zulässigen oder zum Teil sogar rechtlich Gebotenen" erfolgt.
Eine entscheidende Rolle bei der Hauptversammlung kommt Eon zu. Der ehemalige Uniper-Mutterkonzern wird an dem Aktionärstreffen teilnehmen, weil seine Aktien noch nicht an Fortum übertragen sind. Wie sich Eon dort zu dem Antrag auf Sonderprüfung verhalten wird, ließ ein Sprecher am Mittwoch offen. Bei einer Enthaltung von Eon und einer relativ geringen Beteiligung der übrigen Aktionäre könnte der Antrag eine Mehrheit finden./hff/DP/nas
ISIN DE000ENAG999 FI0009007132 DE000UNSE018
AXC0175 2018-05-30/13:14