ZÜRICH (Dow Jones)--Nach einer Achterbahnfahrt hat die Schweizer Börse den Dienstag unverändert beendet. Zwischenzeitlich war der Markt deutlich stärker abgesackt, bevor im späten Handel eine Erholung einsetzte. Damit folgte die Börse den Vorgaben aus den USA, wo sich die in jüngster Zeit mit Sorge beobachteten Anleihenotierungen erholten. Das galt auch für die italienischen Anleihemärkte, die aktuell wegen der Haushaltspolitik des Landes besonders im Blickpunkt stehen. Fallende Anleihekurse ziehen höhere Renditen nach sich, was die Aktienmärkte in der Regel belastet. Am Ende stand der SMI unverändert bei 8.964 Punkten. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursgewinner und 9 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 39,13 (zuvor: 45,49) Millionen Aktien.
Für die Aktien des Aromen- und Riechstoffherstellers Givaudan ging es um 1,4 Prozent abwärts. Das Unternehmen hat im dritten Quartal zwar deutliche Umsatzzuwächse in allen Produktbereichen und Regionen erzielt. Alerdings bemängeln die Experten von Bernstein, dass hinter der Margen- und Cashflow-Entwicklung weiter Fragezeichen stünden. Preiserhöhungen infolge der gestiegenen Rohstoffkosten dürften sich deutlich verzögern und die Margen im laufenden Jahr belasten.
Die am Vortag abverkauften Uhrenhersteller erholten sich nur leicht. Die Sorge um die Exporte wegen der Handelskonflikte hatte die Titel nach unten geführt. Nun legten Richemont 0,5 Prozent zu und Swatch 0,1 Prozent. Versicherer profitierten von dem tendenziell steigenden Zinsumfeld. Zurich Insurance gewannen 1,5 Prozent, Swiss Re 0,4 Prozent und Swiss Life 1 Prozent.
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October 09, 2018 11:51 ET (15:51 GMT)
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