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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Aktien-Gewinnserie von Renditesprung jäh gestoppt

NEW YORK (Dow Jones)--Ein starker Anstieg der Anleiherenditen in Reaktion auf gut ausgefallene Konjunkturdaten hat am Dienstag das Geschehen an der Wall Street bestimmt. Nach zuletzt acht Handelstagen in Folge mit Aufschlägen ging es für die Indizes deutlich nach unten. Die Zehnjahresrendite machte einen Satz um 7 Basispunkte nach oben auf 3,07 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Juni 2011.

Am Devisenmarkt reagierte der Dollar schulbuchmäßig mit Gewinnen auf breiter Front. Der steigende Renditevorsprung von US-Anleihen gegenüber europäischen oder japanischen bescherte dem Dollar Zulauf. Verstärkend kam hinzu, dass neue Konjunkturdaten aus der Eurozone eher enttäuschend ausgefallen waren. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dort die Zinsen niedrig bleiben.

Außerdem habe die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung der Verspannungen zwischen den USA und China für eine geringere Nachfrage nach den als sicher geltenden US-Anleihen gesorgt, hieß es. Auch das drückte auf die Kurse der Anleihen und trieb so die Renditen nach oben.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,8 Prozent auf 24.706 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,7 Prozent und die Nasdaq-Indizes gaben um bis zu 1,1 Prozent nach.

Das Handelsvolumen betrug knapp 797 (Montag: 731) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.072 (1.411) Kursgewinnern 1.890 (1.551) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 109 (116) Titel.

Dass neue Konjunkturdaten aus China insgesamt gemischt ausgefallen waren, lastete zusätzlich etwas auf der Stimmung der Anleger. Der neuen monatlich erstellten Umfrage der Bank of America Merrill Lynch unter Fondsmanagern zufolge, glaubt derweil nur 1 Prozent, dass die globale Wirtschaft auf Sicht von 12 Monaten zulegen wird. Das ist das niedrigste Niveau seit Februar 2016.

"Es ist Zeit für eine Konsolidierung, doch das ändert nichts am weiterhin herrschenden Aufwärtstrend", relativierte Analyst Konstantinos Anthis von ADS die negative Tagestendenz. Marktstratege Quincy Krosby von Prudential Financial sprach von einer "nur natürlichen" Marktreaktion nach der vorangegangenen Gewinnserie.

Der Euro verbilligte sich von Tageshochs um 1,1940 auf 1,1842 Dollar, lag im Tief aber auch schon bei 1,1820. Zugleich kostete der Dollar zuletzt 110,33 Yen, verglichen mit 109,75 am Vorabend. Das sind die höchsten Dollarstände seit Dezember 2017 bzw seit Januar 2018. Auch zum Pfund zog der Dollar kräftig an.

Goldpreis auf Siebenmonatstief 
 

Die US-Einzelhandelsumsätze für April waren zum Vormonat zwar nur wie erwartet um 0,3 Prozent gestiegen, der Vormonatswert wurde aber deutlich nach oben revidiert. Außerdem fiel das New Yorker Konjunkturbarometer Empire State Manufacturing Index im Mai deutlich besser als geschätzt aus. Die in Summe guten Daten befeuerten Spekulationen über möglicherweise schneller als bislang erwartet steigende US-Leitzinsen und trieben damit die Renditen und den Dollar. Am Markt gehen die Meinungen auseinander, ob die US-Notenbank 2018 insgesamt drei oder vier Mal an der Zinsschraube drehen wird. Bislang avisiert sie drei Zinsanhebungen.

Für den Aktienmarkt waren das ungünstige Nachrichten, weil damit Rentenpapiere relativ zu Aktien an Attraktivität gewinnen und sich außerdem die Finanzierung für die Unternehmen verteuert. Ein weiterer Leidtragender war das Gold, das selbst keine Zinsen abwirft. Der Preis der Feinunze verbilligte sich um rund 21 Dollar oder 1,6 Prozent auf 1.292 Dollar, den niedrigsten Stand seit sieben Monaten. Weil das Gold international in Dollar gehandelt wird, setzte auch der festere Dollar dem Goldpreis zu.

Home Depot unter Druck 
 

Am Aktienmarkt verzeichnete der Subindex der Halbleiteraktien das größte Minus, er verlor 1,6 Prozent. Der Banken-Subindex schloss knapp im Plus, weil Banken als Profiteure eines höheren Zinsniveaus gelten. Die Einzelhandelstitel kamen mit eine Abschlag von 0,9 Prozent davon. Hier belastete das Minus bei Home Depot von 1,6 Prozent. Die US-Baumarktkette steigerte im ersten Quartal ihren Gewinn zwar stärker als erwartet, enttäuschte aber beim Umsatz. Der Kurs des Konkurrenten Lowe's büßte 1,0 Prozent ein.

Die Tesla-Aktie verlor 2,6 Prozent. Für zwischenzeitlich noch größeren Druck sorgte laut Marktbeobachtern ein Reuters-Bericht, wonach Tesla bereits den dritten Stopp der Autoproduktion in diesem Jahr vorbereitet und zwar für sechs Tage zum Ende des Monats, um Arbeiten an der Fertigungslinie vorzunehmen. Tesla gelingt es bislang nicht, wie geplant pro Woche 5000 Model-3-Autos zu bauen. Mit dem Modell will Tesla-Chef Musk den Massenmarkt erobern.

Neue Daten aus dem US-Immobiliensektor fielen zwar günstig aus, dennoch standen Aktien aus der Hausbaubranche unter Druck. Laut der Branchenvereinigung NAHB sind die Preise für Bauholz auf Rekordhochs gestiegen und zehren an den Gewinnen der Hausbauer. Für D.R. Horton, Lennar und Pultegroup ging es darauf zwischen 5,4 und 6,7 Prozent nach unten.

Die Symantec-Aktie setzte ihre Erholung fort und gewann 4,4 Prozent. Schon am Vortag war es um knapp 10 Prozent nach oben gegangen, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, dass es sich zu dem Vorwurf der Bilanzierungsunregelmäßigkeiten äußern werde, mit dem ein ehemaliger Mitarbeiter die Aktie in der vergangenen Woche auf Talfahrt geschickt hatte. Nach Börsenschluss teilte Symantec dann mit, dass die betroffenen Zahlenausweise wohl nur geringfügig angepasst werden müssten.

Agilent Technologies rutschten um fast 10 Prozent ab. Der Hersteller von medizinischen Geräten hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen zwar erfüllt, lag mit seinem Ausblick aber knapp darunter.

Ölpreise leiden unter Dollar 
 

Bei den Ölpreisen tat sich wenig. Auch hier machte sich - ähnlich wie beim Gold - phasenweise der feste Dollar negativ bemerkbar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI lag am Ende aber dennoch 0,3 Prozent höher bei 71,15 Dollar. Hier dürften wieder Spekulationen über ein geringeres Ölangebot Irans wegen der neuen US-Sanktionen eine Rolle gespielt haben. Im Zuge des Ausstiegs aus dem Atomabkommen mit dem Iran haben die USA unter anderem den Chef der iranischen Zentralbank mit Sanktionen belegt.

=== 
 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA                     24.706,41         -0,78         -193,00      -0,05 
S&P-500                   2.711,45         -0,68          -18,68       1,42 
Nasdaq-Comp.              7.351,63         -0,81          -59,69       6,49 
Nasdaq-100                6.888,54         -1,09          -75,84       7,69 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,58           2,9            2,55      137,4 
5 Jahre                       2,91           4,8            2,86       98,8 
7 Jahre                       3,03           5,9            2,97       78,0 
10 Jahre                      3,07           6,8            3,00       62,2 
30 Jahre                      3,19           5,7            3,13       12,4 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %    Di, 8:27 Uhr  Mo, 18:39   % YTD 
EUR/USD                     1,1846        -0,68%         -0,0503     1,1973   -1,4% 
EUR/JPY                     130,66        -0,13%          0,2242     131,13   -3,4% 
EUR/CHF                     1,1866        -0,54%          0,0176     1,1951   +1,3% 
EUR/GBP                     0,8768        -0,33%          0,0589     1,1345   -1,4% 
USD/JPY                     110,30        +0,55%          0,2653     109,52   -2,1% 
GBP/USD                     1,3511        -0,34%         -0,1007     1,3584   -0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                   8.553,10         -3,4%           -0,72   8.825,43  -37,4% 
 
ANLEIHERENDITEN            aktuell        Vortag     YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre          -0,55         -0,57            0,07 
Deutschland 10 Jahre          0,64          0,61            0,21 
USA 2 Jahre                   2,58          2,55            0,69 
USA 10 Jahre                  3,07          3,00            0,66 
Japan 2 Jahre                -0,14         -0,14            0,00 
Japan 10 Jahre                0,05          0,05            0,00 
 
 
ROHOEL                     zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    71,16         70,96           +0,3%       0,20  +18,5% 
Brent/ICE                    78,17         78,23           -0,1%      -0,06  +19,8% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.292,83      1.313,57           -1,6%     -20,74   -0,8% 
Silber (Spot)                16,29         16,52           -1,4%      -0,23   -3,8% 
Platin (Spot)               898,40        910,50           -1,3%     -12,10   -3,4% 
Kupfer-Future                 3,05          3,08           -1,2%      -0,04   -8,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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May 15, 2018 16:12 ET (20:12 GMT)

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