Nach der jüngsten Zuspitzung werden im Handelsstreit zwischen den USA und China wieder versöhnlichere Töne angestimmt. Vertreter beider Staaten haben zuletzt jeweils Gesprächsbereitschaft signalisiert. US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte am Donnerstagabend, dass er und weitere Vertreter der US-Administration für Verhandlungen bereitstehen würden. Ähnliche Äußerungen gab es auch aus dem Handelsministerium in Peking.
Mnuchin machte in seiner Stellungnahme klar, dass sich die US-Regierung weniger für Zölle einsetze, sondern vielmehr für einen "fairen Handel". In der Stellungnahme aus Peking hieß es, dass sich China dafür einsetze, dass eine Eskalation im Handelsstreit mit den USA vermieden werde. Außerdem sei man aufrichtig bemüht, Differenzen durch einen Dialog und durch Konsultationen zu bereinigen.
Zuvor hatte eine neue Eskalationsstufe die Furcht vor einem Handelskrieg geschürt. Nachdem die amerikanische Regierung unter Präsident Donald Trump eine Liste mit weiteren Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar ins Spiel brachte, die mit Strafzöllen von zehn Prozent belegt werden könnten, hatte Peking für den Fall des Inkrafttretens "notwendige Gegenmaßnahmen" angekündigt./jkr/jsl/fba
AXC0079 2018-07-13/09:45