Der britische Pharmakonzern Astrazeneca
Bei AstraZeneca schwinden derzeit die Erlöse einiger früherer Umsatzbringer. Der Konzern überholt deshalb sein Portfolio und will sich auf vielversprechende Wachstumsfelder konzentrieren - etwa die Krebstherapie. Dafür trennt sich der Konzern von Produkten ohne Patentschutz, deren Umsatz schrumpft. An den US-Rechten für Crestor seien sowohl Pharmakonzerne als auch Finanzinvestoren interessiert, hieß es weiter. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Vielmehr befänden sich die Gespräche noch in einem frühen Stadium. Es sei ebenfalls möglich, dass AstraZeneca die Rechte behalte. Ein Konzernsprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.
Crestor kam in seinen besten Zeiten auf einen Spitzenumsatz von weltweit mehr als 6 Milliarden Dollar im Jahr. 2017 waren die Erlöse mit dem Mittel laut Geschäftsbericht um gut ein Drittel auf weniger als 2,4 Milliarden Dollar eingebrochen.
Erst kürzlich hatte AstraZeneca den Verkauf einiger internationaler Vermarktungsrechte an seinem Schizophrenie-Mittel Seroquel nach China bekannt gegeben. Im vergangenen Jahr hatten die Briten sich komplett von ihren Narkosemitteln getrennt und sämtliche noch bestehenden Rechte an den südafrikanischen Konzern Aspen verkauft./tav/stw/jha/
ISIN GB0009895292
AXC0200 2018-05-16/13:15