Vor dem Start der Apple-Entwicklerkonferenz
Ähnliche Funktionen wurden erst vor wenigen Wochen auf der
Konkurrenz-Veranstaltung Google
Ein weiterer Schwerpunkt der WWDC-Präsentation am Montag (ab 19.00 MESZ) werde die "erweiterte Realität" sein, hieß es bei Bloomberg weiter. Bei der Technologie (Augmented Reality, AR) werden auf einem Bildschirm virtuelle Objekte in reale Umgebungen integriert. Apple setzt schon seit mehreren Jahren auf die Technik. Nun soll unter anderem die Möglichkeit hinzukommen, in der Umgebung platzierte digitale Objekte präzise an dieser Stelle liegen zu lassen. Außerdem sollen mehrere Nutzer in Spielen gemeinsam virtuelle Gegenstände einsetzen können. Eine ähnliche Funktion war bei der Google I/O Anfang Mai auch für Android angekündigt worden.
Insgesamt habe Apple viele größere Neuerungen für das iPhone-System iOS wie eine Neugestaltung des "Home"-Bildschirms mit seinen App-Symbolen für das kommende Jahr aufgeschoben, berichtete Bloomberg. Dieses Jahr solle der Fokus darauf liegen, die kommende iOS-Version stabiler und schneller laufen zu lassen.
Apple gibt bei den Entwicklerkonferenzen traditionell vor allem
einen Ausblick auf die kommende Software für seine Geräte. Während
bei der WWDC im vergangenen Jahr unter anderem neue Macbook-Laptops
präsentiert wurden und Apple auch einen ersten Blick auf den
vernetzten Lautsprecher HomePod gewährte, soll Hardware dem Bericht
zufolge diesmal keine große Rolle spielen. Der Konzern arbeite zwar
an Modellen von Macbook und Macbook Pro mit neuen Intel
Apple steht unter Druck, die Qualität seiner digitalen Assistentin Siri zu verbessern, die mit Amazons Alexa-Software und dem Google Assistant konkurriert. Allgemein erwartet werden auch neue Funktionen auf Basis maschinellen Lernens und künstlicher Intelligenz. Der Website "The Information" zufolge will Apple den Zugang von Software-Entwicklern zum kontaktlosen NFC-Funkchip in den iPhones etwas weiter öffnen. Voraussichtlich mit dem nächsten iPhone-Betriebssystem sollen mit den Telefonen auch Türschlösser einiger Marken geöffnet werden können, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Apple agiert bisher sehr restriktiv, was den Zugang zum NFC-Chip der iPhones angeht. So kann als einziger Bezahldienst das hauseigene Apple Pay darauf zugreifen. Banken und Apple-Pay-Konkurrenten plädieren schon seit längerem für eine weitere Öffnung der Funktionalität - wie es sie zum Beispiel auf Geräten mit dem Google-Betriebssystem Android gibt./so/DP/zb
ISIN US0378331005 US4581401001 US30303M1027 US02079K1079
AXC0011 2018-06-03/11:20