Deutschland und Großbritannien haben aus einem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation in den Jahren 2014 und 2016 das meiste Geld bekommen. Hochschulen und Forschungsinstitute in der Bundesrepublik sammelten in diesem Zeitraum insgesamt 3,9 Milliarden Euro, dicht gefolgt von britischen Forschungseinrichtungen mit 3,6 Milliarden Euro, wie aus dem Förderatlas 2018 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hervorgeht. Beide Länder liegen deutlich vor Frankreich (2,4 Mrd. Euro), Spanien (2,1 Mrd. Euro) und Italien (1,9 Mrd. Euro).
"Diese Ergebnisse sind einerseits sehr erfreulich für die deutsche und auch für die britische Wissenschaft, andererseits machen sie deutlich, welche Herausforderungen auf Wissenschaft und Forschung in Deutschland, in Großbritannien und in ganz Europa mit dem "Brexit" zukommen", sagte DFG-Präsident Peter Strohschneider am Donnerstag bei der Vorstellung des Papiers in Berlin.
In Sachen DFG-Mittelbewilligungen baute die LMU München ihre führende Position unter den deutschen Hochschulen aus. Sie bekam zwischen 2014 und 2016 Mittel in Höhe von 315,8 Millionen Euro zugesprochen. Dahinter rangierte die Universität Heidelberg mit 292,2 Millionen Euro, auf Platz drei folgte die RWTH Aachen mit 281 Millionen Euro. Unter den Top 10 waren auch die TU München, die FU Berlin, die TU Dresden sowie die Universitäten Freiburg und Tübingen, die HU Berlin und die Universität Göttingen./bh/DP/nas
AXC0194 2018-07-05/14:50