Erneute Spekulationen über einen möglichen
Ausweg aus dem US-Handelsstreit mit China haben der Wall Street am
Freitag nicht nachhaltig geholfen. Der Dow Jones Industrial
Zuletzt tauchte der Dow mit 0,87 Prozent auf 25160,87 Punkte in die
Verlustzone ab. Der enttäuschende Apple-Ausblick bremste allerdings
nicht nur den Dow, er trübte vor allem merklich die Stimmung bei den
Technologiewerten. Deren Auswahlindex Nasdaq 100
Zuerst wurde am Markt spekuliert, dass US-Präsident Donald Trump zum Treffen der G20-Staaten Ende November ein Abkommen mit Chinas Präsidenten Xi Jinping abschließen könnte. Diesbezügliche Äußerungen von Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow gegenüber dem Finanzsender CNBC stimmten Anleger am späten Nachmittag dann aber wieder skeptisch - genauso wie die ohnehin wankelmütige Art des US-Präsidenten.
Auch ein als robust gewerteter US-Arbeitsmarktbericht lieferte eher negative Impulse für den Aktienmarkt, weil er Experten zufolge die Aussicht auf weitere graduelle Leitzinserhöhungen seitens der US-Notenbank Fed untermauert. Die US-Notenbank Fed habe derzeit keinen Grund, die Zinserhöhungen zu stoppen, kommentierte etwa die BayernLB. Steigende Zinsen zehren im Regelfall an der Attraktivität von Aktien.
Die Berichtssaison kam mit insgesamt durchwachsenen Quartalsergebnissen einher. Apple enttäuschte die Börse mit seiner Umsatzprognose für das wichtige Weihnachtsgeschäft, die Aktien begaben sich mit 7 Prozent auf Talfahrt. "Im vierten Geschäftsquartal war der Apfel schmackhaft, aber die Zahl der 'braunen Stellen' nimmt zu", schrieb Analyst Ingo Wermann von der DZ Bank. Für große Unsicherheit sorgte auch, dass der Konzern für seine Produkte wie das iPhone keine Absatzzahlen mehr veröffentlichen will.
Ein weiterer großer Verlierer waren die Aktien des
Lebensmittelkonzerns Kraft Heinz
Kursgewinne gab es nach Zahlen auch von den beiden großen Dow-Werten
aus dem Ölsektor: ExxonMobil
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0218 2018-11-02/19:13