Folker Hellmeyer hat die Bremer Landesbank verlassen und sich mit der Fondsboutique Solvecon selbstständig gemacht. Im Interview spricht der bekannte Börsenprofi über die Hintergründe, das Marktgeschehen - und seinen neuen Multi-Asset-Fonds.
FondsDISCOUNT.de: Herr Hellmeyer, als Chefanalyst waren Sie 16 Jahre lang das "Gesicht" der Bremer Landesbank; Ihre Analysen und Markteinschätzungen wurden von den Anlegern immer interessiert aufgenommen. Anfang dieses Jahres haben Sie sich mit der neu gegründeten Fondsboutique Solvecon selbstständig gemacht. Wie kam es zu dem Schritt und wie sind Sie mit Ihrer neuen Gesellschaft aufgestellt?
Folker Hellmeyer: Durch die "Schieflage" bei der Bremer Landesbank / BLB und die dadurch bedingte vollständige Übernahme der Bank durch die Nord LB erwarteten wir große Veränderungen für die BLB. Diese Veränderungen würden sowohl das Geschäftsmodell als auch die Unternehmenskultur der Bank betreffen. Überdies würde die Bank die strukturellen Probleme des gesamten Sektors (Kosten- und Margendruck durch Regulierung und Zinsumfeld) mit einer durch das Schiffsportfolio belasteten Bilanz meistern müssen. Darüber hinaus stellte sich uns die grundsätzliche Frage, ob Banken bzw. deren klassische Geschäftsmodelle zukünftig überhaupt noch das optimale Umfeld für unser Business, die Vermögensverwaltung und das Fondsmanagement, bieten können.Den vollständigen Artikel lesen ...
FondsDISCOUNT.de: Herr Hellmeyer, als Chefanalyst waren Sie 16 Jahre lang das "Gesicht" der Bremer Landesbank; Ihre Analysen und Markteinschätzungen wurden von den Anlegern immer interessiert aufgenommen. Anfang dieses Jahres haben Sie sich mit der neu gegründeten Fondsboutique Solvecon selbstständig gemacht. Wie kam es zu dem Schritt und wie sind Sie mit Ihrer neuen Gesellschaft aufgestellt?
Folker Hellmeyer: Durch die "Schieflage" bei der Bremer Landesbank / BLB und die dadurch bedingte vollständige Übernahme der Bank durch die Nord LB erwarteten wir große Veränderungen für die BLB. Diese Veränderungen würden sowohl das Geschäftsmodell als auch die Unternehmenskultur der Bank betreffen. Überdies würde die Bank die strukturellen Probleme des gesamten Sektors (Kosten- und Margendruck durch Regulierung und Zinsumfeld) mit einer durch das Schiffsportfolio belasteten Bilanz meistern müssen. Darüber hinaus stellte sich uns die grundsätzliche Frage, ob Banken bzw. deren klassische Geschäftsmodelle zukünftig überhaupt noch das optimale Umfeld für unser Business, die Vermögensverwaltung und das Fondsmanagement, bieten können.Den vollständigen Artikel lesen ...