Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Angesichts der Führungskrise des Industriekonzerns ThyssenKrupp schaltet sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ein. "Wir brauchen eine industriepolitische Konzeption für dieses Unternehmen", sagte Laschet. "In der Debatte über den künftigen Kurs stehen für uns wettbewerbsfähige moderne Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt." Aus dem Umfeld der NRW-Landesregierung hieß es, der Ministerpräsident stehe dazu im Kontakt mit dem Aufsichtsrat und der Unternehmensleitung sowie Vertretern der Arbeitnehmerseite. (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
BASF - Der Chemiekonzern BASF prüfe die Errichtung eines Verbundstandorts in der südchinesischen Provinz Guangdong, teilte er am Montagnachmittag mit. Eine "unverbindliche Absichtserklärung" sei im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Berlin von BASF-Vorstandschef Martin Brudermüller und Lin Shaochun, dem Vize-Gouverneur der Provinz Guangdong, unterzeichnet worden. Die Investitionssumme bis zum Abschluss des Projekts "um das Jahr 2030 wird auf insgesamt bis zu 10 Milliarden Dollar geschätzt". Die Fertigstellung erster Anlagen könnte BASF zufolge bis spätestens 2026 erfolgen. Der Baubeginn ist nach Angaben eines Sprechers für 2023 angepeilt. Bis dahin seien noch einige Machbarkeitsstudien nötig. (SZ S. 15)
SPARKASSEN - Vom 10. Juli an können Sparkassen-Kunden ihr Geld innerhalb von Sekunden verschicken. Das Geld wird von diesem Tag an auf Verlangen der Kunden in weniger als zehn Sekunden auf dem gewünschten Konto eingehen, anstatt wie bisher innerhalb eines Tages. Die meisten der 385 Sparkassen-Institute werden den Service bereits ab diesem Dienstag zur Verfügung stellen, andere folgen Anfang nächsten Jahres. Damit können fast 40 Millionen Konten der Sparkassenkunden in Echtzeit erreicht werden. Es ist die bisher größte Finanzgruppe, die Echtzeitüberweisungen - auch Instant Payments genannt - in Deutschland anbietet. Sonst bietet den Service bisher nur die Hypo-Vereinsbank (HVB) an. (SZ S. 18)
ADIDAS - Seit fast zwei Jahren steht Kasper Rorsted an der Spitze von Adidas. Bei den führenden Sporthandelsketten Intersport und Sport 2000 hat sich der Däne seither kein einziges Mal blicken lassen. Das allein empfinden die Ladenbesitzer schon als demütigend. Richtig sauer sind die Geschäftsinhaber allerdings, weil der 56-Jährige seit seinem Amtsantritt massiv den eigenen Internetshop ausbaut und ihnen damit immer mehr Geschäft wegnimmt. Nun aber schickt Rorsted seinen Vertriebsvorstand Roland Auschel vor, um auf die verärgerten Händler zuzugehen. "In der zweiten Hälfte des Wachstumsplans 'Creating the New' werden wir unsere strategischen Partner in unsere E-Commerce-Aktivitäten viel stärker einbinden", sagte der Manager dem Handelsblatt. (Handelsblatt S. 20)
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July 10, 2018 00:22 ET (04:22 GMT)
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