Von Olaf Ridder
FRANKFURT (Dow Jones)--BASF reagiert auf das starke Wachstum in China mit dem Bau eines weiteren Verbundstandortes. Im Südosten Chinas nahe Hongkong soll für bis zu 10 Milliarden US-Dollar ein zweiter chemischer Großkomplex von BASF entstehen. Spätestens 2026 könnten die ersten Anlagen des Standortes in den Betrieb gehen, heißt es in einer Mitteilung, 2030 soll das gesamte Projekt realisiert sein.
Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten am Montag BASF-Chef Martin Brudermüller und Lin Shaochun, der Vize-Gouverneur der Provinz Guangdong, wo ein geeigneter Standort für die Anlage gesucht wird. Erstmalig würde damit ein westlicher Chemiekonzern eine solche Anlage ohne chinesischen Partner errichten. Das ist ein Ergebnis der jüngsten Reformen. Bislang brauchte es für Anlagen mit einem Steam-Cracker einen chinesischen Partner.
Die BASF betreibt weltweit sechs Verbundstandorte, darunter auch der größte in Ludwigshafen. In China betreibt der Konzern einen Standort zusammen mit der staatlichen Sinopec in Nanjing. Der Standort in der bevölkerungsreichen Provinz Guangdong soll in seinem Endausbau der drittgrößte BASF-Standort weltweit sein.
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July 09, 2018 09:53 ET (13:53 GMT)
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