Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erhofft sich von dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin am Montag in Helsinki Fortschritte bei der nuklearen Abrüstung. "Das wäre für alle ein gutes Zeichen, wenn da wieder Gespräche in Gang kämen."
Die nukleare Abrüstung ist schon vor längerer Zeit ins Stocken geraten. Die USA und Russland werfen sich gegenseitig vor, gegen den 30 Jahre alten INF-Vertrag über das Verbot von atomaren Raketen mit einer Reichweite von 500 bis 5500 Kilometern zu verstoßen. Beide Seiten investieren auch in die Modernisierung ihrer Atomwaffenarsenale in Europa. In Deutschland lagern nach inoffiziellen Angaben noch etwa 20 US-Atombomben.
Merkel hatte am Mittwoch mit Trump am Rande des Nato-Gipfels über sein Treffen mit Putin gesprochen. Dabei ging es auch um die Ukraine-Krise. "Natürlich verurteilen wir die Annexion der Krim", betonte Merkel. Trump hat bisher offengelassen, wie er sich am Montag zu der Vereinnahmung der ukrainischen Halbinsel durch Russland im Jahr 2014 positionieren wird./mfi/DP/nas
AXC0253 2018-07-12/16:13