Nach zwei Handelstagen mit kräftigen Abgaben dürfte die Wall Street am Dienstag moderat fester starten und sich damit stabilisieren. Der Terminkontrakt auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,4 Prozent zu. Jedoch wird erwartet, dass sich die Anleger angesichts der beginnenden zweitätigen Sitzung der US-Notenbank in Zurückhaltung üben. Dass die vierte Zinserhöhung in diesem Jahr kommt, gilt bei Marktteilnehmern als ausgemacht, daher dürfte sich der Fokus vor allem auf die Aussagen zum weiteren Zinstempo der Fed richten. Derzeit herrscht große Verunsicherung über die Anzahl der 2019 zu erwartenden Zinsschritte.
Die Fed könne kurzfristig Klarheit über das Investitionsklima schaffen, wird aber die Sorgen um den Handelskonflikt nicht mildern, so Marktstratege JJ Kinahan von TD Ameritrade. Der Zollstreit sei das beherrschende Thema am Markt. Wenn Details über Zinspfad und Zölle vorlägen, seien Entscheidungen von Konzernlenkern bis hin zu den Investoren möglich, heißt es weiter mit Blick auf die erkennbare Zurückhaltung am Markt.
Unter den Einzelwerten legen Oracle um 6,5 Prozent vorbörslich zu. Der Softwarekonzern hatte im zweiten Geschäftsquartal die Markterwartungen übertroffen. Sowohl beim Umsatz als auch Gewinn lag der SAP-Konkurrent über den Schätzungen der Analysten.
Lockheed Martin erhöhen sich um 0,3 Prozent. Der US-Rüstungskonzern steht vor einem Milliardenauftrag für seine Kampfflugzeuge aus dem Ausland: Japan will 105 Flugzeuge des Typs F-35 für rund 10 Milliarden US-Dollar kaufen. Das Kabinett von Premierminister Shinzo Abe genehmigte die Aufstockung der bestehenden Bestellung von 42 F-35 auf 147 Flugzeuge.
Johnson & Johnson steigen um 0,8 Prozent. Das Konsumgüterunternehmen hatte seine angepasste Gewinn- und Umsatzprognose für 2018 bekräftigt und ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 5 Milliarden Dollar angekündigt.
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December 18, 2018 06:40 ET (11:40 GMT)
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