Der Pharmakonzern Stada
Albrecht macht damit einen Deal des langjährigen Konzernchefs Hartmut Retzlaff rückgängig. Er hatte die Markenrechte 2013 für 30 Millionen Euro an seinen Berater und Bekannten Söhngen verkauft. Dies war bei Stada intern abgestimmt, aber im Geschäftsbericht nicht transparent. Der Verkauf der Markenrechte an Ladival sei ein "operativer Fehler" gewesen, sagte Albrecht.
Mit dem Rückerwerb der Rechte spart Stada mittelfristig Geld: Die Lizenzgebühren kosteten Stada Kreisen zufolge jährlich 2 bis 2,5 Millionen Euro. "Ein Rückkauf 2021 wäre sicher viel teurer geworden", sagte zudem Albrecht. Stada hatte Ladival kürzlich neu aufgestellt und viel Geld in eine Werbekampagne gesteckt.
Ladival ist mit rund 20 Millionen Euro Erlös 2017 eines der umsatzstärksten Produkte von Stada. Albrecht will das Mittel, das in Apotheken verkauft wird, in weiteren europäischen Märkten vertreiben und so seine Strategie vorantreiben, bekannte Stada-Marken zu internationalisieren. Allerdings behält Söhngen vorerst die Verkaufsrechte an Ladival für Südkorea, China und Singapur./als/DP/jha
ISIN DE0007251803
AXC0168 2018-07-18/13:22