Die US-Bank JPMorgan setzt auf Exportwerte der
Eurozone und damit auch auf den stark exportlastigen Dax
Ein Grund für die positive Einschätzung des Analysten ist ein in seinen Augen nachlassender Gegenwind durch die Wechselkurse. So hatte der im Vergleich zum US-Dollar stärkere Euro viele Unternehmen früh im Jahr belastet. Zudem hätten gerade Autowerte zuletzt deutlich an Boden verloren, erklärte der Experte seine Empfehlung.
Matejka setzt zudem auf Schwellenländer und stufte sie auf "Overweight" hoch. Sie seien nach der Kurskorrektur seit Jahresbeginn nicht mehr allzu hoch bewertet. Zudem dürften die Leitzinserhöhungen in den USA fortan für weniger Gegenwind sorgen, da die weiteren Schritte an den Finanzmärkten weitgehend eingepreist schienen.
Gleichzeitig könnten sich viele Währungen der Schwellenländer zum Dollar nach dessen Aufwertung im Vergleich zu ihnen nun erst einmal stabilisieren und der Druck von dieser Seite nachlassen. Ein stärkerer Dollar und höhere US-Zinsen machen Anlagen im Dollar-Raum tendenziell interessanter für viele Investoren. Sie ziehen dann teils Gelder aus Schwellenländern ab, um sie woanders zu investieren. Das kann die Kurse belasten. Zudem sind viele Schwellenländer und Konzerne in diesen Regionen in Dollar verschuldet. Steigen dann die Zinsen in den USA schnell, drückt das auf die Gewinne beziehungsweise die Staatsfinanzen.
Optimistisch blickt Matejka vor allem auf Brasilien, China, Südkorea, Russland, Chile und Indonesien. Im Gegenzug senkte er das Votum für den japanischen Aktienmarkt auf "Neutral" von "Overweight"./mis/nas/jha/
ISIN DE0008469008 EU0009658905 EU0009658681 EU0009658921
AXC0042 2018-07-30/08:02