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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Überraschend schwache Quartalszahlen
von Ryanair
Bei Ryanair
Höhere Umsätze von Ryanair hätten im ersten Geschäftsquartal nicht ausgereicht, um steigende Treibstoff- und Personalkosten auszugleichen, schrieb Analyst Gerald Koo vom Broker Liberum. Zudem habe sich der Billigflieger zurückhaltend zu den Durchschnittserlösen im zweiten Geschäftsquartal geäußert. Die Risiken überwögen damit wieder die Chancen.
Der Ausblick der Iren bleibe eine Herausforderung, merkte Analyst Daniel Roeska vom Investmenthaus Bernstein an. Ryanair leide vor allem unter den hohen Treibstoffkosten. Diese dürften im kommenden Geschäftsjahr um weitere 20 Prozent steigen. Die Fluggesellschaft habe die Absicherungen gegen steigende Treibstoffkosten zuletzt um ein Fünftel aufgestockt - bei deutlich höheren Annahmen für den Marktpreis.
Vor allem die Papiere der beiden großen Gesellschaften Lufthansa und Air France-KLM mussten in diesem Jahr bereits kräftig Federn lassen. Lufthansa waren seit Jahresbeginn um fast ein Drittel gefallen, während sich Air France sogar nahezu halbiert hatten. Die Lufthansa veröffentlicht die Zahlen zum zweiten Quartal am Dienstag kommender Woche, einen Tag später folgt der französisch-holländische Konkurrent.
Analyst Stephen Furlong von Davy Research wies darauf hin, dass Ryanair die Ticketpreise im zweiten Geschäftsquartal nur noch um ein Prozent erhöhen will. Zuvor habe die Prognose noch auf ein Plus von vier Prozent gelautet. Er sei jedoch unverändert positiv gestimmt, was das Geschäftsmodell, die Profitabilität, die Marktposition und die Bilanz angehen. Furlong bestätigte die Einstufung "Outperform" für die Aktien./bek/tih/jha/
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