Die Trinkwasserversorgung hat während der langen Trockenperiode in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen wie gewohnt funktioniert. Vereinzelt konnten lokale Trinkwasserbetriebe die angestiegene Wassernachfrage nicht ganz stemmen, wie ein Sprecher des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) mitteilte. "Wenn bei einer Hitzewelle viele Menschen ungewöhnlich viel Wasser entnehmen, kann beispielsweise der Druck im Transportsystem sinken." Mittlerweile sei in den meisten Regionen indessen wieder das übliche Niveau der Wasserabgabe erreicht, erklärte er.
Der Druck im System sinke beispielsweise, wenn abends viele Gärten oder Rasenflächen zeitgleich bewässert werden, erklärte der VKU-Sprecher. In wenigen Gebieten hätten örtliche Wasserversorger vorübergehend die Nutzung des Trinkwassers beschränkt. "So wurde unter anderem untersagt, Gärten zu bewässern oder Pools neu zu befüllen, selbst wenn das ungewohnte Komforteinbußen mit sich bringen könnte." Die Wasserversorger handelten dann nach der Devise: "Erst Mensch (und Tier), dann der Rasen."
Bereits Anfang August hatte der VKU mitgeteilt, dass trotz Hitze und Dürre das Trinkwasser nicht knapp werde. Rund 87 Prozent aller Deutschen beziehen dem VKU zufolge ihr Trinkwasser von Firmen, die in dem Verband organisiert sind./per/DP/jha
AXC0182 2018-08-23/15:02